Rennae Stubbs, eine ehemalige Trainerin von Serena Williams, hat sich den Worten von Elena Rybakina angeschlossen und den anspruchsvollen Zeitplan der National Bank Canadian Open (Omnium Banque Nationale) in Montreal hervorgehoben.

Die Nummer 4 der Welt Rybakina beklagte die Terminierung des WTA 1000-Turniers, nachdem ihr Viertelfinalspiel gegen Daria Kasatkina bis 3 Uhr morgens gedauert hatte. Die Wimbledonsiegerin von 2022 setzte sich in drei Sätzen mit 5:7, 7:5, 7:6(8) durch und sagte hinterher, sie sei von der Schlacht "zerstört" worden.

Außerdem wurde ihr Halbfinalspiel gegen Liudmila Samsonova wegen des schlechten Wetters verschoben und auf denselben Tag wie das Finale verlegt. Samsonova gewann das Match mit 1:6, 6:1, 6:2. Die Russin zog dann nur zwei Stunden später ins Finale ein, wo sie Jessica Pegula mit 6:1, 6:0 unterlag.

Auf der Pressekonferenz nach ihrer Niederlage kritisierte Rybakina die Organisation des Turniers, insbesondere im Hinblick auf ihr nächtliches Aufeinandertreffen mit Kasatkina.

"Es ist das erste Mal, dass das Match so lange dauerte und wir auch so spät fertig wurden. Es ist das erste Mal und hoffentlich auch das letzte Mal, denn ich denke, es war ein bisschen unprofessionell von der, ich kann nicht wirklich sagen, dem Turnier, denn ich denke, das Wichtigste ist die WTA hier, und die Führung ist im Moment ein bisschen schwach", sagte sie.

Viele Fans haben Rybakinas Worte unterstützt, und nun hat auch die Tennistrainerin und ehemalige Doppel-Nr.1 Stubbs ihre Zustimmung geäußert.

In einer Reaktion auf ein Video der Pressekonferenz des kasachischen Spielers bezeichnete Stubbs die Ansetzung des Turniers als unfair und sagte, die Spieler würden lieber zwei Spiele an einem Tag bestreiten, als bis in die frühen Morgenstunden zu spielen.

"Das sollte nicht passieren! Ich weiß, das Wetter war beschissen, aber das ist nicht fair. Ich denke, die Spieler würden zwei Spiele an einem Tag bevorzugen [als] dies", schrieb sie.

Dass zwei Spiele an einem Tag ihren Tribut fordern, machte auch Samsonova nach ihrer Finalniederlage deutlich.

"Ehrlich gesagt hätte ich gerne mehr Zeit, aber sie sagten, dass das nicht möglich ist", sagte sie. "Ich hatte keine Zeit, mich zu regenerieren, weil ich im Physio-Raum war und versucht habe, meinen ganzen Körper zu bandagieren, und das dauert eine Stunde."