Elina Svitolina ist bei den
Australian Open 2024 im Achtelfinale gegen
Linda Noskova unter Tränen wegen einer Rückenverletzung ausgeschieden. Die Tennisspezialisten Barbara Schett und
Tim Henman kommentierten die Frustration, die die Ukrainerin nach der verpassten Chance empfinden muss.
Die derzeitige Nummer 23 der Welt kehrte im vergangenen Jahr nach mehr als einem Jahr Pause wegen einer Mutterschaft auf die WTA-Tour zurück. Svitolina hat bei ihren letzten Grand Slam-Auftritten außergewöhnliche Leistungen gezeigt. In Australien gab sie in ihrem Viertrundenmatch nur drei Spiele ab, bevor sie das Match aufgrund ihrer Verletzung beendete.
Mit 29 Jahren und nachdem sie Mutter geworden ist, bleibt Svitolina eine renommierte Tennisspielerin, die jeden Gegner besiegen kann. Letztes Jahr erreichte sie das Viertelfinale bei den French Open und dann das Halbfinale in
Wimbledon (wo sie die Nummer 1 der Welt,
Iga Swiatek, ausschaltete). Svitolina zog mit drei Siegen in drei aufeinanderfolgenden Sätzen in die vierte Runde ein und ging mit dem Ziel ins Match gegen Noskova, das Viertelfinale zu erreichen.
Die Kommentatorin Barbara Schett behauptete nach ihrem Abgang unter Tränen, dass Svitolina bei diesem Grand Slam eine gute Chance gehabt hätte, was die Frustration durch die Verletzung noch vergrößert habe: "Eine verpasste Chance für Svitolina, deshalb war sie wahrscheinlich so wütend, nicht wegen ihres Rückens, sondern wegen der verpassten Chance", sagte Eurosport-Expertin Schett.
Mit dem Ausscheiden der gesetzten Spielerinnen hätte Svitolina das Halbfinale erreichen können, ohne auf eine gesetzte Gegnerin zu treffen, wobei die Möglichkeit der an 12 gesetzten Qinwen Zheng in einem Turnier voller Überraschungen besteht: "Gegen Yastremska hätte sie gewinnen können. Dieser Abschnitt hat sich wunderbar geöffnet", fügte Schett hinzu.
"Ich liebe es, dass es Überraschungen gibt und neue Namen auftauchen, besonders in diesem Teil der Auslosung. Natürlich ist die Nummer 1 der Welt, Swiatek, ausgeschieden, und Rybakina ist dabei. Wir hatten auch Pegula dort und sie haben alle verloren."
Auch der ehemalige Weltranglistenvierte Tim Henman bedauerte Svitolinas Rückzug: "Svitolina ist eine so inspirierende Geschichte, wie sie als Mutter zurückkommt und großartiges Tennis spielt", sagte er.
"Es ist frustrierend, wenn man in der Endphase eines Turniers gut spielt und dann plötzlich ein solcher Krampf auftritt. Ich hatte dieses Problem schon einmal, und man kann nichts mehr tun, wenn man den stechenden Schmerz und die Krämpfe bekommt, man kann sich einfach nicht mehr bewegen."
"Wirklich frustrierend, wirklich enttäuschend. Sie sagt klugerweise, dass sie sich Zeit nehmen und ihre Gesundheit in den Vordergrund stellen muss, und wir hoffen, dass sie in Zukunft bei den großen Turnieren wieder gut spielen kann."
