In einem faszinierenden Einblick in den Mediensturm, der Emma Raducanu bei den US Open umgab, glaubt ihr Agent Max Eisenbud, dass der Sport so etwas nie wieder sehen wird.

Raducanu hat sich von einer unbekannten Abiturientin zu einer unangekündigten Qualifikantin entwickelt, die im Alter von 18 Jahren die US Open gewann. Da sie von IMG vertreten wird, stehen die Marken bei ihr Schlange, und Eisenbud gab einen Einblick in das, was im Hintergrund geschah.

"Das war unglaublich. Was sie getan hat, wird nie wieder passieren", sagte Eisenbud im Tennis-Podcast.

"Ich würde sagen, sobald sie die vierte Runde erreicht hat, wird die IMG-Maschine hinter den Kulissen in Gang gesetzt. Was soll das bedeuten? Das bedeutet, dass wir den Kopf der IMG-Mode erreichen, um zu sagen, okay, das passiert, könnt ihr diesen Lauf beobachten, könnt ihr anfangen, mit den Marken zu sprechen, und vielleicht laden wir sie zu den Spielen ein?" erklärte Eisenbud.

"Lasst uns einfach anfangen, das auf dem Radar zu haben, denn was IMG großartig macht, ist, dass wir all diese Experten in verschiedenen Bereichen haben. Ich rufe Will Ward an, der Beziehungen zu all den besten Marken hat - Dior, Chanel - und wir fangen an, ihn zu aktivieren", fügte er hinzu.

"Dann machen wir das Gleiche in allen anderen Kategorien. Wir fangen an, die IMG-Maschine zu befeuern, indem wir all diese Experten in unserem System dazu bringen, ihre Kontakte dazu zu bringen, zu beobachten, was passiert, denn es beginnt etwas zu passieren."

"Wir rufen Anna Wintour an, die das Geschehen natürlich verfolgt, weil sie ein großer Tennisfan ist. Sie fängt an, darüber zu sprechen: 'Okay, wenn sie weitermacht, können wir sie für die Fashion Week hier behalten?' All diese Arten von Gesprächen werden geführt, um sich auf das vorzubereiten, was möglicherweise passieren könnte", so Eisenbud.

Aber wusste Raducanu, dass dies im Hintergrund geschah, während sie den Grand Slam-Titel gewann?

"Null! Sie weiß nichts von dem, was vor sich geht. Als sie das Halbfinale erreichte, begannen wir, Outfits für sie auszuwählen, falls sie gewinnen sollte. Denn man braucht Zeit für die Designer, man kann sie nicht 12 Stunden im Voraus informieren."

"[Es war für sie], um es für die Trophäe zu tragen. Als sie gewann, hatten unsere Modedesigner sieben oder acht verschiedene Looks für das Trophäen-Fotoshooting, das sie am Tag danach machten. Von all diesen Dingen hatte sie keine Ahnung", fügte er hinzu.