Die Cincinnati Open gehen am Samstag mit den vier Halbfinals über ATP und WTA ihrem Ende entgegen. Der Zeitplan wurde bestätigt und wie immer wird Tennisaktuell eine Vorschau auf die Action geben.

Wird es sowohl auf der ATP- als auch auf der WTA-Tour ein Traumfinale geben oder werden zwei Außenseiterinnen die Party verderben? Wie immer gehen wir die wichtigsten Gesprächsthemen und das Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den Spielerinnen durch.

Nach der späten Ansetzung in Montreal und der Unterstützung vieler WTA-Spielerinnen, unter anderem von Elena Rybakina, werden die WTA-Spielerinnen am Samstagabend das Turnier eröffnen.

Den Anfang macht Iga Swiatek, die auf Coco Gauff treffen wird. Eine interessante Partie, da die ungeschlagene Bilanz der Polin mit der von Djokovic-Monfils (19:0) gegen den Amerikaner verglichen wurde.

Sieben verlorene Spiele bisher für Gauff. Insgesamt hat sie 14 Sätze verloren, wobei sie zwei Bagels und zwei Breadsticks (6:0, 6:1) auf ihrem Weg verloren hat. Diesmal wird es ihr achter Versuch sein, denn Swiatek war auch in allen anderen Halbfinals auf der Tour die Gegnerin. Kontinuität leider für Gauff.

Dann ist Aryna Sabalenka an der Reihe, die ein Traumfinale zwischen den beiden besten Spielerinnen der Welt ausmachen könnte. Doch ihr gegenüber steht eine Spielerin, die in Paris die gleiche Aufgabe hatte und sie zu Fall brachte.

Dabei handelt es sich um Karolina Muchova, die theoretisch die bessere Vorbereitung haben dürfte. Sie ging mit 3:0 gegen Marie Bouzkova in Führung, bevor sie in dieser Woche ausfiel.

Sabalenka hat spät gegen Ons Jabeur gespielt und mit 7:5, 6:3 gewonnen und könnte damit der Tschechin in die Hände spielen. Tschechische Kollegin sozusagen.

In einem weiteren Traumfinale könnten sich die besten Spieler der Welt gegenüberstehen, und mit Carlos Alcaraz und Novak Djokovic kommt es dann zu einem Rückspiel aus Wimbledon.

Alcaraz hat seither zwar gespielt, sich aber nicht zu 100 % wohl gefühlt. Während Djokovic mit seinem Stop-Start-Plan gut zurechtkam.

Zwei Spieler werden jedoch versuchen, die Korken knallen zu lassen. Einer davon ist Hubert Hurkacz. Er tritt zuerst gegen Alcaraz an. Der Spanier hat eine 2:0-Bilanz und das Interessante daran ist, dass sie erst kürzlich gegeneinander gespielt haben.

Letzte Woche in Toronto gewann Alcaraz mit 3:6, 7:6, 7:6 in zwei knappen entscheidenden Sätzen. Aber wird es hier genauso sein oder kann der Pole für einen Schock sorgen und vielleicht mit der Landsmännin Swiatek ins Finale mit doppelter ponischer Beteiligung einziehen ?

Im zweiten Halbfinale kommt es zum ersten Aufeinandertreffen seit 2021. Novak Djokovic wird auf Alexander Zverev treffen. In jenem Jahr spielten sie erstaunliche fünf Mal gegeneinander, sind aber seither nicht mehr aufeinandergetroffen.

Es steht 7:4 zu Gunsten von Djokovic. Er hat Taylor Fritz im Viertelfinale deklassiert, während Adrian Mannarino der unterlegene Spieler gegen Zverev war,nachdem der deutsche ihn mit 6:2 und 6:3 nach Hause schickte. Aber wer setzt sich durch und erreicht das Finale in zwei Halbfinalen, die trotz der Favoritenrolle in beide Richtungen gehen können ?