Alexander ZVEREV: Mit alter Wucht zurück an die Spitze

Es hat lange gedauert, bis sich Alexander Zverev wieder so stark fühlt, dass er sich Siege gegen jeden Konkurrenten zutraut. Der beste deutsche Tennisspieler hat sich mit viel Willen zurückgearbeitet und jagt weiter seinen Traum.

Fast schon ein wenig verlegen ging Alexander Zverev ans Netz und bedankte sich per freundschaftlichem Handschlag bei seinem Gegner Karen Khachanov für das Match. Mit 6:1, 6:4 hatte der 26-Jährige den russischen Kontrahenten in gerade mal einer Stunde vom Platz im Achtelfinale der Miami Open gefegt. Die Wucht der Schläge Zverevs hatte Khachanov die Luft zum Atmen genommen.

"Natürlich bin ich sehr froh, gegen einen Spieler wie Karen 6:1, 6:4 zu gewinnen - da muss man schon in Ordnung spielen. Es ist nicht viel falsch gelaufen. Ich hoffe, dass ich weiterhin so spielen kann", sagte Zverev.

Mit diesem beeindruckenden Erfolg bei diesem großen Turnier der 1.000er-Serie (eine Kategorie unter den vier Grand Slams) hat sich Zverev in den Top 5 der Weltrangliste zurückgemeldet.

"Nach der Schwere der Verletzung so schnell wieder hochzukommen, ist außergewöhnlich. Jetzt ist nicht mehr viel Luft nach oben", sagt Michael Kohlmann, Cheftrainer des Deutschen Tennis Bundes (DTB), der Sportschau.

"Ich bin froh dass ich jetzt wieder auf einem Level angekommen bin, wo ich sagen kann: Ich spiele um die großen Titel wieder mit. Und ich komme bei einem Turnier an und kann gegen alle gewinnen. Ich hoffe, dass kann ich auch zeigen", sagte Zverev, der nun wieder vollständig seinen Stärken zu vertrauen scheint.

"Zu seinem großen Talent gehört immer sehr viel Arbeit. Und diese Kombination passt bei Sascha auf jeden Fall, er ist ein sehr harter Arbeiter. Und jetzt ist noch der letzte Schritt zu gehen. Aber auch das hat er drin", sagt Kohlmann. "Den Miami-Titel hat er noch nicht, jetzt hat er sicherlich gute Chancen."

"Ich habe leider zwei Jahre Pause gemacht, was die Chancen auf einen Grand-Slam-Sieg angehen", sagte Zverev. Diese ist jetzt endgültig vorbei.

"Ich traue ihm das auf jeden Fall zu. Es fehlt nur noch ein ganz kleines Stück", sagt Kohlmann.

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