Nach Lokalmatador 
Jannik Sinner, der bereits vor den US Open schon für die 
ATP Finals qualifiziert war, können nun auch 
Alexander Zverev und 
Carlos Alcaraz fix für den Trip nach Turin planen.
Dank eines starken ersten Halbjahrs, gekrönt vom Gewinn der 
Australian Open, qualifizierte sich Jannik Sinner als erster Spieler für
 die ATP Finals. Den Verlust der 400 Punkte vom Masters-Event in Indian 
Wells, die ihm aufgrund der positiven Dopingtests nachträglich abgezogen
 wurden, kompensierte der 23-jährige eindrucksvoll mit seinem zweiten Major Titel bei den US Open. 
Auch
 vor heimischem Publikum möchte der Südtiroler endlich die ganz große 
Trophäe in die Höhe recken. Im letzten Jahr erreichte der 
Weltranglistenerste das Finale der ATP Finals, musste sich aber dort dem
 Serben 
Novak Djokovic geschlagen geben. Als kleine Wiedergutmachung 
revanchierte er sich anschließend am Olympiasieger im Halbfinale bei den
 
Davis Cup Finals, wo er das italienische Team zum Titelgewinn führen 
konnte.
Beste Erinnerungen an die ATP Finals hat Alexander Zverev. Der 27-jährige Hamburger konnte 2018 und 2021 beim Saisonabschlussturnier triumphieren und wird in diesem Jahr alles daransetzen, ein gewichtiges Wort um seine dritte Krone mitzureden. Trotz seines enttäuschenden Ausscheidens im Viertelfinale der US Open gegen den US-Amerikaner 
Taylor Fritz steht der Olympiasieger von Tokio mit Platz 2 auf seinem Karrierehoch und weist bereits genügend Punkte auf, um in Turin erneut fix dabei zu sein.
Auch Carlos Alcaraz darf sich nach seinem frühen Ausscheiden zumindest mit der bereits sicheren Teilnahme bei den ATP Finals trösten. Bislang war das Abschlussturnier noch nicht der ganz große Erfolg für den Weltranglisten-3. 2022 war der Spanier zwar vor Ort und wurde als Weltranglistenerster zum Saisonende geehrt, konnte aber aufgrund einer Verletzung nicht antreten. Im letzten Jahr schaffte er es nach einer Auftaktniederlage gegen Zverev bis ins Halbfinale, musste sich aber dort dem späteren Sieger Djokovic geschlagen geben.
Punktemäßig noch liefern muss Novak Djokovic, um in Turin das Projekt Titelverteidigung angehen zu können. Aktuell rangiert der Serbe im 
ATP Race to Turin nach seinem frühen Ausscheiden bei den US Open auf Platz 9. Die direkt vor ihm befindlichen Alex de Minaur (Platz 8) und Andrey Rublev (Platz 7) weisen aber nur einen sehr geringen Punktevorsprung auf, weshalb mit einem Antreten des 37-jährigen zu rechnen ist. Ziemlich sicher dabei sein dürften Daniil Medvedev, Taylor Fritz und Casper Ruud, die auf den Plätzen 4 bis 6 rangieren.