Der Eröffnungstag der
Roland Garros 2024 geht weiter: Carlos Alcaraz hat soeben den Platz für sein French Open-Rückspiel betreten, und
Andrey Rublev hat den Platz nach einem erfolgreichen, wenn auch anstrengenden Auftakt gegen
Taro Daniel gerade verlassen.
Nach seinem Sieg in Madrid hat Rublev Grund zum Optimismus, auch wenn er kürzlich krank war und in Rom früh ausgeschieden ist. Doch in Paris hatte er am Sonntagnachmittag keine solchen Probleme. Der an Nummer sechs gesetzte Pariser gewann in drei Stunden.
Er besiegelte den Sieg mit 6:2, 6:7, 6:3, 7:5, nachdem er den Tiebreak des zweiten Satzes knapp verloren hatte, da er beim Stand von 5:4 viele Satzbälle hatte. Dies hätte dem Top10-Star gegen das japanische Ass, das in den Top80 geführt wird, wahrscheinlich mindestens eine weitere Stunde gekostet. Aber er konnte die nächsten beiden Sätze gewinnen, um den Sieg zu sichern und blickt nun nach vorne.
Sein Gegner könnte allerdings ein härterer Brocken sein als Daniel, denn Pedro Martinez oder Thiago Agustin Tirante sind beide im Vergleich zu Taro Daniel recht geschickt auf dem Platz. Sie befinden sich derzeit allerdings in einem zermürbenden dritten Satz. Der wahrscheinliche Gegner, der Rublev erwarten könnte, ist Arthur Fils oder möglicherweise Matteo Arnaldi, so dass es realistisch gesehen auf jedem Weg schwierig wird. Aber es wird sicherlich nicht
Ugo Humbert sein, der in der Auslosung knapp darunter steht.
Die französische Nummer 1 hatte einen so erfolgreichen Start in die Saison, als er die Wiederauferstehung von Adrian Mannarino an sich riss. Seitdem ist er jedoch ins Straucheln geraten und tut dies auch weiterhin. Vor seinem Heimpublikum war es eine kleine Enttäuschung. Er unterlag
Lorenzo Sonego mit 1:3 (4:6, 6:2, 4:6, 6:3). Lorenzo Sonego ist ein schlechter Gegner für die Topgesetzten, wenn man bedenkt, dass er in den Top50 geführt wird und mit ein paar Siegen mehr selbst ein gesetzter Spieler wäre. Dennoch zeigt es die Vergänglichkeit des Tennissports und wie schnell man von einem Helden zu einer Nullnummer werden kann.
Der Italiener kennt seinen Gegner bereits und hat mit dem chinesischen Aufsteiger Zhizhen Zhang, der heute ebenfalls in vier Sätzen gegen Aleksandar Vukic gewann, eine schwere Aufgabe vor sich. Sie sitzen in der Gruppe von Stefanos Tsitsipas direkt unter Rublev. Nicolas Moreno de Alboran sorgte dafür, dass neben Ajla Tomljanovic gleich zwei der gegenseitigen Wildcards am ersten Vormittag rausflogen. Er wurde von Brandon Nakashima in vier Sätzen in knapp drei Stunden besiegt.
Derzeit stehen Jack Draper, Hubert Hurkacz, Grigor Dimitrov, Jordan Thompson und Carlos Alcaraz auf dem Platz, Kei Nishikori und Luca Nardi werden in Kürze an den Start gehen.