Die
Vienna Open sind mit der ersten Runde gestartet, und mehrere gesetzte Spieler waren bereits im Einsatz. Der an Nummer 3 gesetzte
Alex de Minaur setzte sich klar gegen den österreichischen Wildcard-Spieler Jurij Rodionov durch, während
Alexander Bublik (Nr. 8) Alejandro Tabilo souverän bezwang – beide in zwei Sätzen. Für die größte Überraschung sorgte die Niederlage von
Karen Khachanov, der im dritten Satz eine Führung aus der Hand gab und gegen Tallon Griekspoor verlor.
De Minaur legt gegen Rodionov einen Lehrgang hin
Alex de Minaur (Nr. 7) wurde seiner Favoritenrolle beim Auftaktmatch gegen Jurij Rodionov (Nr. 154) gerecht und gewann nach 1:20 Stunden mit 6:4, 6:1. Der erste Satz verlief zunächst ausgeglichen, Rodionov zeigte ein stabiles Service und zwang de Minaur in der Satzmitte zu mehreren Breakball-Abwehraktionen. Beim Stand von 4:5 vergab der Österreicher jedoch zwei Chancen und de Minaur nutzte die Gelegenheit zum Break – und Satzgewinn.
Mit dieser Führung im Rücken erhöhte de Minaur im zweiten Satz sofort das Tempo, holte sich ein frühes Break und zog rasch auf 3:0 davon. Der Australier zeigte hochkonzentriertes Aufschlagspiel und gewann 80 Prozent seiner Servicepunkte, während Rodionov nur auf 57 Prozent kam. Insgesamt produzierte Rodionov 17 unerzwungene Fehler – de Minaur lediglich 5. Mit konsequenter Kontrolle machte der Weltranglisten-7. den 6:4, 6:1-Sieg souverän perfekt. In Runde zwei trifft er auf den Sieger der Partie zwischen Camilo Ugo Carabelli und Wildcard-Spieler Filip Misolic.
De Minaur steht nun bei 51 Siegen in 70 Saisonmatches (72,86 %) und rückt der Qualifikation für die ATP Finals immer näher, aktuell liegt er im Race auf Rang 7. Bereits 2024 war er beim Jahresabschlussturnier dabei, nachdem er durch den Rückzug von Novak Djokovic als Nummer 9 nachgerückt war.
Match Statistics de Minaur vs. Rodionov
de Minaur |
VS |
Rodionov |
3 |
Aces |
4 |
0 |
Double Faults |
1 |
67% (33/49) |
1st Service Percentage |
47% (27/58) |
79% (26/33) |
1st Service Points Won |
70% (19/27) |
81% (13/16) |
2nd Service Points Won |
45% (14/31) |
100% (2/2) |
Break Points Saved |
63% (5/8) |
100% (9/9) |
Service Games |
63% (5/8) |
30% (8/27) |
1st Return Points Won |
21% (7/33) |
55% (17/31) |
2nd Return Points Won |
19% (3/16) |
1h 20m |
Match Duration |
1h 20m |
Alexander Bublik zu stark für Tabilo
Der Weltranglisten-16. Alexander Bublik ist nach mehreren Erstrunden-Niederlagen auf die Siegerstraße zurückgekehrt. Der Kasache hatte vor einem Monat bei den Hangzhou Open seinen vierten Titel der Saison gewonnen, war danach jedoch bei den China Open (gegen Mannarino) und den Shanghai Masters (gegen den späteren Sieger Vacherot) überraschend früh ausgeschieden. In Wien galt er gegen den Chilenen Alejandro Tabilo (Nr. 75) als Favorit – und wurde dieser Rolle mit einem 6:4, 6:4 gerecht.
Im ersten Satz tat sich Bublik durchaus schwer, da Tabilo ihm bei eigenem Aufschlag nur wenige Chancen ließ. Beim Stand von 4:3 hatte der Südamerikaner den ersten Breakball, vergab ihn jedoch. Bublik nutzte die Gelegenheit, gewann drei Spiele in Folge und holte sich den Satz mit 6:4.
Der zweite Satz verlief ähnlich eng, wobei Bublik seine Aufschlagspiele vollkommen souverän durchbrachte. Beide Spieler dominierten zunächst mit dem Service – in der Frühphase gewann jeder 11 Punkte in Serie bei eigenem Aufschlag. Erst beim Stand von 3:3 wackelte Tabilo kurz, und Bublik schlug zu. Er holte das Break und brachte anschließend den Vorsprung sicher ins Ziel. Der 28-jährige Kasache überzeugte mit starken 91 Prozent gewonnener Punkte beim eigenen Aufschlag und 12 Assen, während Tabilo auf 73 Prozent und 8 Asse kam.
Match Statistics Tabilo vs. Bublik
Tabilo |
VS |
Bublik |
8 |
Aces |
12 |
1 |
Double Faults |
5 |
73% (41/56) |
1st Service Percentage |
63% (34/54) |
73% (30/41) |
1st Service Points Won |
91% (31/34) |
53% (8/15) |
2nd Service Points Won |
55% (11/20) |
60% (3/5) |
Break Points Saved |
100% (1/1) |
80% (8/10) |
Service Games |
100% (10/10) |
9% (3/34) |
1st Return Points Won |
27% (11/41) |
45% (9/20) |
2nd Return Points Won |
47% (7/15) |
1h 09m |
Match Duration |
1h 09m |
Fünfte Niederlage in Folge für Khachanov – Griekspoor gelingt Überraschungssieg
Für Karen Khachanov (Nr. 13) setzt sich die Negativserie fort: Der Russe kassierte seine vierte Erstrundenniederlage in Folge, diesmal gegen Tallon Griekspoor (Nr. 28). Der 29-Jährige war nach seinem Finaleinzug bei den Cincinnati Open vor wenigen Monaten in die Top 10 zurückgekehrt, zeigte seitdem jedoch schwache Leistungen. Seit seiner Auftaktniederlage bei den US Open Ende August hat er kein Match mehr gewonnen – die Pleite gegen Griekspoor war bereits die fünfte in Serie.
Das über zwei Stunden dauernde Match begann vielversprechend: Khachanov dominierte den eigenen Aufschlag und gewann bis zum 3:3 zwölf Punkte in Folge. Doch ein einziges schwaches Aufschlagspiel gab Griekspoor die Chance – der Niederländer nutzte sie, holte das Break und den Satz mit 6:3. Im zweiten Satz schien Griekspoor dem nächsten Break nahe zu sein, doch Khachanov bewies Nervenstärke, erarbeitete sich überraschend seinen ersten Breakball kurz vor einem möglichen Tiebreak und glich mit 7:5 aus.
Der Entscheidungssatz wurde von Khachanovs Aggressivität geprägt – er schlug zehn Winner, Griekspoor keinen. Am Ende kosteten ihn jedoch die Fehler die Partie. Ein einziges Break des Niederländers im siebten Spiel reichte zum 6:3, 5:7, 6:4-Erfolg und zum Einzug in die zweite Runde, wo Griekspoor auf den Amerikaner Brandon Nakashima trifft, der zuvor Luciano Darderi bezwungen hatte.
Match Statistics Khachanov vs. Griekspoor
Khachanov |
VS |
Griekspoor |
14 |
Aces |
11 |
2 |
Double Faults |
0 |
75% (65/87) |
1st Service Percentage |
63% (52/82) |
77% (50/65) |
1st Service Points Won |
79% (41/52) |
52% (12/23) |
2nd Service Points Won |
73% (22/30) |
71% (5/7) |
Break Points Saved |
0% (0/1) |
87% (13/15) |
Service Games |
94% (15/16) |
21% (11/52) |
1st Return Points Won |
23% (15/65) |
27% (8/30) |
2nd Return Points Won |
48% (11/23) |
2h 00m |
Match Duration |
2h 00m |