ATP Cincinnati Open Round-Up: Sinner setzt sich gegen Michelsen durch, Draper übersteht Munar-Herausforderung

Jannik Sinner (Nr. 1) und Jack Draper (Nr. 28) haben bei den Cincinnati Open Erstrundensiege errungen. Die Nummer 1 der Welt startete mit einem komfortablen Sieg in zwei Sätzen gegen den einheimischen Spieler Alex Michelsen (Nr. 57), während die britische Nummer 1 Jaume Munar (Nr. 89) in einem engen Match besiegte, das erst im dritten Satz entschieden wurde.

Der Weltranglistenerste Jannik Sinner hatte bei seinem Debüt bei den Cincinnati Open Masters 1000 wenig Mühe, den aufstrebenden Jungstar Michelsen mit 6:4, 7:5 zu besiegen. Dies war noch nie ein idealer Austragungsort für den Italiener, der die dritte Runde erreichte und damit sein bestes Ergebnis aus dem Jahr 2022 wiederholte.

Der erste Satz kippte schnell zu Gunsten von Sinner, der sich ein frühes Break sicherte und mit 2:0 in Führung ging. Im 4. und 8. Spiel hatte Michelsen einige Breakchancen, konnte diese aber nicht nutzen. Sinner konnte den Satz nach 46 Minuten mit 6:4 für sich entscheiden, wobei er 69 % seiner Aufschlagpunkte gewann, während der Amerikaner nur auf 61 % kam.

In diesem zweiten Satz zeigte Michelsen eine bessere Genauigkeit bei seinem ersten Aufschlag, aber Sinner steigerte sich in den entscheidenden Momenten. Der Italiener schlug 8 Asse und insgesamt 20 Winner, während der einheimische Spieler nur 1 Ass und 5 Winner schaffte.

Nach einem ausgeglichenen Satz, in dem beide Spieler ihre Aufschlagspiele durchbrachten, gelang dem Australian Open-Champion von 2024 kurz vor einem möglichen Tiebreak das Break zum 6:4, 7:5-Sieg. Im Achtelfinale wartet er auf den Sieger zwischen Jordan Thompson (Nr. 32) und Sebastian Baez (Nr. 20).

Obwohl er der klare Favorit war, war es kein leichter Tag für Draper. Der 22-jährige Brite hatte gerade eine Erstrunden-Niederlage bei den Canadian Open gegen Thompson einstecken müssen, aber er hatte gute Chancen, sich bei seinem Debüt in Cincinnati zu verbessern. Munar hatte die Qualifikationsrunden überstanden und nur vier Siege in der Hauptrunde von Masters 1000-Turnieren auf Hartplätzen verbucht. Außerdem hatte Munar alle großen Erfolge auf Sandplätzen erzielt.

Im ersten Satz zeigte Munar, dass er bereit war, direkt mit Draper zu konkurrieren, indem er seine ersten drei Aufschlagspiele gewann und nur einen Punkt zuließ. Im 6. Spiel gelang ihm ebenfalls ein Break und er lag mit 5:2 in Führung. Draper gelang jedoch ein Comeback, indem er zweimal in Folge breakte und die letzten fünf Spiele des Satzes gewann, um mit 7:5 in Führung zu gehen.

Auch im zweiten Satz konnte Munar sein hohes Niveau halten und ging nach dem ersten Break erneut früh mit 3:0 in Führung. Später gelang ihm im 6. Spiel ein zweites Break und er führte mit 5:1. Obwohl Draper Widerstand leistete und eines der Breaks zurückholte, konnte Munar den Satz schließlich mit 6:3 für sich entscheiden.

In einem hart umkämpften dritten Satz gab es im dritten und vierten Spiel jeweils ein Break für beide Spieler. Beide hielten während des gesamten Satzes ihren Aufschlag, wobei Draper im 11. Spiel einen heiklen Moment erlebte, aber er konnte einen Breakball abwehren. Der Satz ging schließlich in den Tie-Break, den der Brite hart umkämpft mit 7:5, 3:6, 7:6(5) für sich entscheiden konnte.

Sein nächster Gegner wird der an Nummer 9 gesetzte Stefanos Tsitsipas (Nr. 11) sein, der gerade ein Comeback gegen Jan-Lennard Struff (Nr. 36) mit 4:6, 6:4, 6:3 feiern konnte. Der Grieche wird hoch motiviert sein, denn mit einem Sieg würde er vorübergehend in die Top 10 zurückkehren und Alex De Minaur verdrängen, der diese Woche nicht antritt.