Alexander Zverev ist mit zwei Siegen in die
ATP Finals 2024 in Turin gestartet und muss am Freitag gegen
Carlos Alcaraz doch noch ein bisschen was leisten.
Die Erinnerung an diesen bitteren 9. Juni in
Roland Garros schiebt
Alexander Zverev vor dem Wiedersehen mit Carlos Alcaraz beiseite. "Es
sind sechs Monate vergangen, es ist viel passiert. Wir sind jetzt hier
bei den ATP Finals. Das letzte Turnier des Jahres. Ich möchte einfach
alles geben", sagte Deutschlands Tennisstar nach seinem zweiten
Gruppensieg in Turin.
Die Niederlage im Endspiel der French Open
hängt der deutschen Nummer eins noch ein wenig nach, nur einen
Satzgewinn war der 27-Jährige gegen Spaniens Ausnahmekönner vom so
ersehnten Grand Slam-Titel entfernt, ehe Alcaraz das Match drehte. Am
Freitag (14.00 Uhr/Sky) bekommt Zverev im Kampf um das Halbfinale beim
Saisonfinale nun die Chance auf eine kleine Revanche - und stellt sich
trotz der gesundheitlichen Probleme des Wimbledon-Champions auf große
Gegenwehr ein.
Alcaraz gegen Rublev stark, Zverev ist gewarnt
"Er hat heute ein super Match gespielt. Ich erwarte dasselbe", sagte Zverev über Alcaraz, der sich mit einem Zweisatzsiegr uber Andrey Rublev im Turnier zurückgemeldet hatte - gegen Zverev für seine Chance auf das Halbfinale aber fast schon zum Siegen verdammt ist.
Das gilt für den Hamburger umgekehrt nicht. Nach dem hochklassigen 7:6 (3), 6:3-Erfolg gegen den Norweger Caper Ruud
steht Zverev mit zwei Siegen aus zwei Spielen ganz dicht vor dem Einzug
in die Vorschlussrunde. Die Halbfinalteilnahme kann Zverev nur noch bei
einer glatten Niederlage gegen Alcaraz und einem entsprechenden Sieg
von Ruud (gegen Rublew) in einem komplizierten Dreiervergleich genommen
werden.
So weit will es der formstarke Olympiasieger von Tokio nicht kommen lassen, er strebt in der italienischen Metropole seinen dritten Titel beim Saisonfinale der besten acht Tennisprofis nach 2018 und 2021 an. Es wäre ein versöhnlicher Jahresabschluss - auch wenn die Erinnerung an die bittere Niederlage von Paris bleiben wird.