Alexander Zverev startet am Mittwoch gegen
Tallon Griekspoor in das ATP Masters 1000-Turnier in Paris-Bercy. Mit dem Niederländer hat er sich in Paris in diesem Jahr schon einmal getroffen.
Wenn sich Alexander Zverev bei den bisherigen Treffen mit Tallon
Griekspoor auf eine Konstante verlassen konnte, dann auf diese: Dass der
Niederländer in den entscheidenden Phasen eines Matches die Nerven
verliert. Niemals war dies besser zu sehen als in diesem Jahr bei den French Open,
als Griekspoor in der Entscheidung einen Doppel-Break-Vorsprung nicht
über die Ziellinie bringen konnte und die Drittrunden-Partie gegen
Zverev noch im Tiebreak des fünften Satzes verlor.
Da passt es ins Bild, dass Zverev auch die bislang letzte Begegnung vor wenigen Tage in Shanghai im Tiebreak
des dritten Durchgangs gewann. Insgesamt steht es im Head-to-Head
zwischen den beiden 5:1 für den Deutschen, Griekspoors einziger Sieg
datiert aus dem Jahr 2023 und trug sich in Rotterdam zu.
Zverev fehlt im Davis Cup
Paris-Bercy ist also angesagt in
dieser Woche, zum letzten Mal vor dem Umzug des Turniers in die La
Défense Arena. Alexander Zverev ist in der oberen Tableau-Hälfte
angesiedelt, könnte im Viertelfinale auf Andrey Rublev, in der
Vorschlussrunde auf seinen neuerdings Angstgegner Taylor Fritz treffen.
Jannik Sinner, der eigentliche Turnierfavorit, hat wegen einer Krankheit aus Paris-Bercy zurückgezogen
und möchte kein Risiko eingehen. Schließlich stehen ja schon bald die
ATP Finals an. Und danach auch noch die Finalrunde im
Davis Cup.
Eben
diese wird sich Alexander Zverev schenken (im Gegensatz auch zu Tallon
Griekspoor). Dafür gibt es sicherlich gute Gründe. Und es ist dennoch
schade. Zum einen, weil mit Zverev an eins,
Jan-Lennard Struff an zwei
und dem Doppel
Kevin Krawietz und
Tim Puetz die Chance auf den Titel
ziemlich gut gewesen wäre. Und dann verpasst Zverev ja auch noch die
große Abschiedssause von
Rafael Nadal.
Andererseits: nicht nur mit Tallon Griekspoor verbindet Zverev eine Geschichte in Paris. Mit Nadal sind es gleich mehrere. Und das letzte Kapitel war eben jenes, dass Zverev den spanischen Großmeister in Roland Garros 2024 sanft, aber bestimmt seine finale Niederlage auf dem court Phlippe-Chatrier zugefügt hat.