„Auch als ich verletzt war, habt ihr euch um mich gekümmert“: Carlos Alcaraz gewinnt mit dem Japan-Open-Titel die Herzen von Tokio

ATP
Dienstag, 30 September 2025 um 16:00
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Die Siegesrede von Carlos Alcaraz nach seinem 6:4, 6:4 Sieg gegen Taylor Fritz im Finale der Japan Open war fast so beeindruckend wie sein Tennisspiel. Der Spanier verband Humor, Herzlichkeit und Dankbarkeit und bewies damit, dass sein Charme außerhalb des Platzes genauso stark ist wie sein gefährliches Spiel. Alcaraz bezeichnete Tokio als „wie mein Zuhause“ und machte deutlich, dass dieses Debütturnier Spuren hinterlassen hat, die über den Pokal, den er hob, hinausgingen.
Obwohl die Anzeigetafel glatte Sätze zeigte, zögerte Alcaraz nicht, die Qualität von Fritz hervorzuheben. Er nannte ihn „ein so großartiger Tennisspieler, ein so großartiger Athlet“ und gab zu: „Es ist immer sehr hart gegen dich zu spielen.“ Diese Aussagen waren mehr als nur Höflichkeit - sie spiegelten den Wettkampfrespekt zwischen zwei Spielern wider, die sich in den kommenden Jahren in Finalrunden gegenüberstehen könnten. Der Sieg mag zwar entschieden gewesen sein, aber der Respekt war gegenseitig.
Was jedoch die Rede von Alcaraz wirklich ausmachte, war seine von Herzen kommende Hommage an sein Team. „Ihr gebt mir immer den Mut, hier zu sein und den Willen zu kämpfen“, sagte er und stellte klar, dass er seinen Erfolg bei den Japan Open gemeinsam feierte. Er gab zu, dass die Knöchelverletzung in der ersten Runde ein Desaster hätte sein können und fügte hinzu: „Selbst als ich mich verletzte, habt ihr auf mich aufgepasst. Ich bin wirklich dankbar - danke.“ Seine Dankbarkeit brachte das Publikum in Tokio zum warmen Applaus.
Der 21-Jährige betonte zudem, dass sein Team ihm hilft, weit über die Anzeigetafel hinaus zu wachsen. „Ihr bringt mir immer etwas bei, in unterschiedlichen Situationen und was ihr tut, ist für mich etwas Besonderes“, erklärte er. „Ihr seid die Mitglieder eines Teams, das mich immer, immer bewegt.“ Selten gewährt ein Spieler den Fans solch einen Einblick hinter die Kulissen. Aber die offene Ehrlichkeit von Alcaraz ließ den Moment ungeschminkt und echt erscheinen und verlieh seinem Champion-Image eine menschliche Dimension.

Eine Verletzung wird zum Triumph umgewandelt

Viele zweifelten, ob Alcaraz die Woche überhaupt beenden würde, nachdem er sich im ersten Durchgang den Knöchel verdrehte. Doch hier stand er und hob den Pokal. „Die Arbeit, die ihr geleistet habt, um mich in Form zu bringen, war fantastisch“, sagte er zu seinen Physiotherapeuten und Trainern. „Aus vielen Gründen will ich einfach nur Danke sagen.“ Die schlichte Einfachheit seiner Worte offenbarte sowohl Erleichterung als auch Dankbarkeit. Der Sieg in Tokio war nicht nur eine Frage des Übertrumpfens von Fritz - es ging auch darum, seinen eigenen Körper zu überwinden.
Der Spanier war ebenso begeistert von seiner Erfahrung abseits des Platzes. „Das war mein erstes Mal in Tokio und ich habe mich sehr wohl gefühlt - es war wie zu Hause“, sagte er, sichtlich bewegt von dem Empfang, den er erhielt. Für einen Spieler, der von Energie lebt, schlug die herzliche Begrüßung den richtigen Ton an. „Das war dank all derjenigen, die dieses Turnier so besonders gemacht haben“, fügte er hinzu, und gab den Veranstaltern, Sponsoren und Freiwilligen ihren Moment im Rampenlicht.

Fans, die „seit dem ersten Tag fantastisch waren“

Vor allem behielt Alcaraz seinen lautesten Dank für die Leute auf den Rängen. „Die Fans waren seit dem allerersten Tag fantastisch“, verkündete er und ließ die Jubelschreie auf sich wirken. „Also möchte ich einfach Danke sagen. Vielen, vielen Dank.“ Die Wiederholung unterstrich seine Botschaft - das war kein routinemäßiger Anstand, sondern echte Emotion. Tokio hatte ihn willkommen geheißen, und Alcaraz revanchierte sich, indem er seine Liebe direkt zurückgab.
Selbst als das Konfetti fiel, blickte Alcaraz schon nach vorne. „Ich würde gerne nächstes Jahr wiederkommen, wenn es möglich ist“, lächelte er und neckte die Fans mit dem Versprechen weiterer Feuerwerke in Tokio. Für die Japan Open ist ein Spieler, der nicht nur mit Vorhänden fasziniert, sondern auch den Raum mit aufrichtiger Dankbarkeit gewinnt, die perfekte Kombination. Als er den Platz verließ, Pokal in der Hand, hallten seine Worte lauter als jede Statistik: „Es war wie zu Hause.“
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