Alexander Zverev hat in Halle Westfalen mal wieder viele Kids begestert - diesmal im Rahmen eines Trainings für seine Stiftung “Aufschlag gegen Diabetes”.
Alexander Zverev war um keine Antwort verlegen. Und eins vor allem gab der Olympiasieger am Sonntagnachmittag den 40 Kids mit auf den Weg, die bei einem von seiner Stiftung unter dem Motto „Aufschlag gegen Diabetes“ organisierten Training in HalleWestfalen fleißig geübt hatten: „Diabetes ist kein Hindernis, große Ziele im Leben zu erreichen. Und sich seine Träume zu erfüllen.“ Fast eine Dreiviertelstunde gab der 27-jährige Tennis-Weltstar am Rande der 31. TERRA WORTMANN OPEN sehr persönliche und sehr emotionale Einblicke zu seinem Tennisleben und zu seiner Erkrankung, über die er auch sagte: „Sie war für mich nie ein Riesenproblem. Sie hat mir sogar geholfen, meine Karriere in die richtigen Bahnen zu lenken.“
Zverevs Stiftung („Sie ist mir eine Herzensangelegenheit“) und die
TERRA WORTMANN OPEN kooperieren seit diesem Jahr noch enger, die
Stiftung wirbt beim ATP 500er-Rasenklassiker auch mit einem Stand um
Spenden der Fans. In der Stiftung arbeiten alle Zverevs mit: Vater
Alexander Senior, Mutter Irina. Und Bruder Mischa, der auch
Vorstandschef von ist: „Wir sind angetreten, um Kindern und Eltern zu
zeigen, dass trotz dieser Erkrankung alles möglich ist. Dass man mit
Leidenschaft und Ehrgeiz keine Grenzen hat – im Sport, im Leben, im
Beruf.“ Das Tennistraining, bei dem Mama und Bruder Zverev auch im
SPORTPARK HALLE auf den Courts standen, wurde von „Diabetes-Kids“
mitorganisiert, Gründer Michael Bertsch war selbst vor Ort. Ebenfalls
als Coaches beim Kindertraining im Einsatz: Die Vorstandsmitglieder der
Stiftung, Klaus Eberhardt und Thomas Kopp sowie Felix Werkis und Zoran
Leontikj von der Haller Breakpoint-Base.
Ralf Weber begeistert über Engagement von Alexander Zverev
Turnierdirektor
Ralf Weber zeigte sich begeistert über das Engagement von Alexander
Zverev und die Zusammenarbeit mit den TERRA WORTMANN OPEN: „Das Turnier
hat eine lange Tradition von Partnerschaften mit karitativen oder auch
medizinischen Einrichtungen. Wir freuen uns, die Stiftung nach allen
Kräften zu unterstützen.“ Alexander Zverev seinerseits dankte dem
Turnierchef, „dass wir hier mit der Stiftung vor Ort sein und den
Kindern dieses Erlebnis schenken konnten.“ Die Stiftung hatte zuletzt
ähnliche Events auch in Hamburg, München und Madrid ausgerichtet.
Um die Aktivitäten der Stiftung zu dokumentieren und Eindrücke einzufangen, war auch ein Team des TV-Senders RTL in Halle Westfalen. Die RTL-Stiftung „Wir helfen Kindern“ unterstützt als Kooperationspartner ebenfalls die „Alexander Zverev Foundation“, Redakteurin Anne Hacker und ihr Team führten Interviews mit Kids und Verantwortlichen, unter anderem auch mit der 12-jährigen Mira, die eigens aus Stuttgart mit ihren Eltern zu dem Training bei den TERRA WORTMANN OPEN angereist war.
Es fehlt nur der Major-Sieg
Der Wissensdurst der Kids bei
dem Treffen war immens, die Fragen betrafen die Diabeteserkrankung von
Alexander Zverev, die im Alter von vier Jahren diagnostiziert wurde.
Aber auch seine jüngsten sportlichen Auftritte, allem voran den
Finaleinzug bei den French Open. Die Antworten Zverevs waren nicht
selten überraschend. So bekannte der 27-jährige, Süßigkeiten „ganz und
gar nicht“ zu verschmähen: „Ich esse sogar mehr Süßes als alle anderen,
am liebsten auch Donuts und kleine Törtchen.“
Eltern und Kids gab
er aus eigener Erfahrung an die Hand: „Diabetiker-Kinder müssen
schneller erwachsen werden. Man muss sehen, dass man eine Ordnung und
Struktur einhält.“ Im Übrigen halte er es für einen Fehler, nicht selbst
früher über seine Erkrankung gesprochen zu haben, allein schon
deswegen, „weil es die meisten in der Tennisszene wussten.“ Auf die
Frage nach seinen verbliebenen Zielen im Tennis sagte Zverev: „Ich habe
eigentlich alles gewonnen, was es gibt – außer einem
Grand Slam- Titel.
Ich bin Weltmeister gewesen, zwei Mal. Ich bin Olympiasieger geworden,
habe alle möglichen ATP-Turniere gewonnen. Es fehlt nur ein Major-Sieg.“
Dann fügte er lächelnd hinzu: „Ich will nicht als einer der
erfolgreichsten Tennisspieler enden, der nie einen Grand Slam gewonnen
hat.“