Angelique Kerber hat beim WTA Tour-500-Turnier in Berlin harte Konkurrenz. Die Vorfreude der dreimaligen Major-Siegerin ist dennoch groß.
Lachende Augen, optimistische Ausstrahlung. Mit geradezu
ansteckender, fröhlicher Offenheit hat Angelique Kerber verdeutlicht,
wie sehr sie sich auf ihren Start bei den ecotrans Ladies Open
freut. „Tennis ist noch immer ein Mittelpunkt meines Lebens. Die beim
Tennis zu erlebenden Emotionen sind einfach besonders“, erklärte Kerber
beim Pressegespräch vor dem Start des Hauptfeldes des mit 922 573
US-Dollar dotierten Rasen-Spektakels im Steffi-Graf-Stadion beim LTTC
„Rot-Weiß“ e. V. in Berlin.
Eingerahmt war Kerber bei dem launigen Gespräch von Turnier-Direktorin Barbara Rittner und Bartosz Wojsznis, dem Gründer und CEO des Titelsponsors ecotrans Group.
Angelique
Kerber hat im Tennis schon nahezu alles erlebt, ist seit über zwei
Jahrzehnten Profi, hat drei
Grand Slam-Titel (Australian Open 2016, US
Open 2016, Wimbledon 2018) gewonnen und war Nummer eins der Welt. Seit
einem guten Jahr ist sie Mutter von Töchterchen Liana. Aber auch als
Mama ist ihr sportlicher Ehrgeiz ungebrochen. Kerber freut sich riesig
auf die Rasen-Saison, die für sie hier in Berlin startet. „Rasen ist
einfach mein Belag“, sagt sie. In der ersten Runde trifft sie am
Dienstag auf die Tschechin Linda Noskova: 19 Jahre, WTA-Rang 28.
Kerber
gehörte jahrelang zu den Favoritinnen, wo auch immer Turniere auf Rasen
ausgetragen wurden. Aber eine Favoritin für Berlin konnte sie selbst
nicht benennen: „Dafür sind einfach zu viele starke Spielerinnen hier.“
Wie zum Beispiel
Aryna Sabalenka,
Coco Gauff,
Ons Jabeur und Maria
Sakkari.
Das freut natürlich Barbara Rittner ganz besonders: „Die
Top-Stars kommen sehr gerne nach Berlin. Und nun ist es großartig, dass
auch Angie hier bei uns antritt.“
Vondrousova eröffnet am Montag
Am Sonntag wurden in der
zweiten Runde der Qualifikation die letzten sechs Startplätze für das
Hauptfeld ausgespielt. Dabei verpasste Lokalmatadorin Yullia Starodubtseva vom LLTC „Rot-Weiß“ e. V. durch ihre 2:6, 2:6-Niederlage gegen Katerina Siniakova den Einzug ins Hauptfeld.
Diese Hauptfeld-Partien beginnen nun am Montag um 11 Uhr. So startet am Nachmittag die amtierende Wimbledon-Siegerin Marketa Vondrousova
gegen die spanische Qualifikantin Rebeka Masarova ins Turnier.
Zurückziehen aufgrund einer Schulterverletzung musste kurzfristig die
Französin Caroline Garcia. Ihren Platz im Hauptfeld
nimmt Arantxa Rus ein. Die Niederländerin hatte im Vorjahr die European
Open in Hamburg gegen die Hamburgerin Noma Noha Akugue gewonnen.
Noma
Akugue tritt hier in Berlin im Doppel an der Seite von
Jule Niemeier
an. Das deutsche Duo bekommt es dabei am Montag mit Eri Hozumi/Makoto
Ninomiya (Japan) zu tun.
Jule Niemeier, die weitere Deutsche neben
Angelique Kerber in der Einzel-Konkurrenz, startet am Dienstag mit der
Partie gegen Ons Jabeur, der Siegerin von 2022, in das Turnier.