Becker glaubt, dass Federers Erbe unangetastet bleiben wird, obwohl Djokovic auf dem Weg zum GOAT-Status ist: "Bei Roger ist alles so perfekt, fast zu schön, um wahr zu sein"

Boris Becker glaubt nicht, dass Novak Djokovic, der sein Erbe erweitert, das des Schweizers beeinflussen wird, da die Geschichte von Federer "perfekt" ist, fast zu schön, um wahr zu sein.

Der ehemalige Tennisspieler hat wahrscheinlich Recht, denn kein Spieler war jemals so beliebt wie Federer und es ist schwer vorstellbar, dass ein Spieler jemals so beliebt sein wird wie er. Sein Einfluss auf das Spiel ist unbestreitbar, denn jeder große Spieler nennt ihn als Inspiration oder Idol. Djokovics Platz in der Tennisgeschichte ist ebenfalls zementiert, allerdings in einem anderen Licht.

Er ist auf dem besten Weg zum GOAT-Status, und es ist unwahrscheinlich, dass Nadal oder ein anderer Spieler ihn aufhalten kann. Dennoch wird sein Gesamteinfluss laut Becker wahrscheinlich nicht an Federer heranreichen:

"Vielleicht der Sportbotschafter, nicht nur der Tennisbotschafter. So etwas hat die Welt noch nicht gesehen. Man kann Fußballer und Basketballer und Leichtathleten nehmen. Dieses Gesamtpaket Roger Federer - und dann ist er auch noch in der neutralen Schweiz aufgewachsen. Bei Roger ist alles so perfekt, fast zu schön, um wahr zu sein. Das wird es im Tennis nie mehr geben und das ist auch der Grund, warum Tennis ein so globaler Sport geworden ist. Viel Glück für die Jungs, die das übernehmen wollen."

Über Djokovic sagte Becker:

"Novak ist 35 Jahre alt und er weiß, dass er diese Leistung mit 40 nicht mehr schaffen wird. Ich denke, dass es nach den Australian Open ein Höllenritt werden wird. In Paris und Wimbledon wird es ein ganz anderer Auftritt und eine ganz andere Belastung sein. Erfolg ist sein Lebenstraum, er will der erfolgreichste Spieler der Geschichte werden. Schon als Kind hat er gesagt: Ich werde der Beste sein - und er hatte Recht. Und jetzt ist er am Limit."