Nach der Nachricht, dass
Novak Djokovic sich vor dem Viertelfinale des diesjährigen
Roland Garros wegen einer Knieverletzung zurückgezogen hat, hat der ehemalige Weltranglistenerste
Boris Becker seinen Schock und seine Enttäuschung über das Unglück des Serben zum Ausdruck gebracht.
Djokovic überlebte im Achtelfinale ein spannendes Marathonmatch gegen den Argentinier
Francisco Cerundolo, in dem er sich mit seiner berüchtigten Hartnäckigkeit und Entschlossenheit in fünf Sätzen durchsetzte. Der 24fache Grand Slam Champion scheint jedoch den Preis für seine Beharrlichkeit bezahlt zu haben, denn am nächsten Tag gab er seinen Rückzug von den French Open aufgrund einer während des Matches erlittenen Verletzung am rechten Knie bekannt.
Eurosport-Analyst Becker zeigte sich fassungslos über die schockierende Nachricht. Der Deutsche, der Djokovic in der Vergangenheit trainiert hat, drückte seine Bestürzung über die Nachricht aus und wünschte dem Serben eine baldige Genesung:
"Das ist eine schlechte Nachricht für alle Djokovic-Fans, und ich bin einer von ihnen", sagte Becker gegenüber Eurosport Deutschland. "Nach dem Match gegen Cerundolo, das er humpelnd gespielt hat, konnte man es fast schon erahnen."
"Die Schmerzmittel haben den fünften Satz erleichtert, aber er hatte schon am Abend gewarnt, wie es am nächsten Morgen aussehen würde. Er hatte schon bei den letzten Turnieren Knieprobleme, hat aber nie darüber gesprochen. Das ist natürlich sehr bitter für ihn. Ich wünsche ihm eine schnelle Genesung, damit er für die Rasensaison wieder fit ist."
"Es ist eine schwere Verletzung und sie wird nicht morgen weggehen. Das macht mich ein bisschen sprachlos. Auf Rasen braucht man seine Knie, man rutscht wirklich ständig aus. Ein gerissener Innenmeniskus ist eine schwere Verletzung und es stellt sich natürlich die Frage, ob eine Operation notwendig ist."