Carlos Alcaraz steht zum ersten Mal in dieser Saison im Finale eines ATP Masters 1000-Turniers. In einem intensiven und emotional aufgeladenen Halbfinale beim Monte Carlo Masters setzte sich der Weltranglistenzweite mit 7:6 (7:2), 6:4 gegen seinen Landsmann Alejandro Davidovich Fokina durch – ein Match, das von starken Nerven, mentaler Widerstandskraft und spektakulären Ballwechseln geprägt war.
Bereits im Viertelfinale gegen den aufstrebenden Franzosen Arthur Fils hatte Alcaraz hart kämpfen müssen, um sich durchzusetzen. Auch gegen Davidovich präsentierte sich der 20-jährige Murcianer nicht durchweg souverän – doch im entscheidenden Moment bewies er einmal mehr seine Klasse.
Alcaraz erwischte den besseren Start und ging früh mit 3:0 in Führung, nachdem er Davidovichs ersten Aufschlagdurchgang durchbrach. Doch der 24-jährige Andalusier kämpfte sich mit unermüdlichem Einsatz zurück in die Partie. Nach mehreren Breaks auf beiden Seiten lag Alcaraz schließlich mit 5:3 in Front und hatte bei eigenem Aufschlag die Chance, den Satz zuzumachen – vergab jedoch einen Satzball. Davidovich konterte, stellte auf 5:5 und zwang den Satz in den Tie-Break.
Dort allerdings übernahm Alcaraz das Kommando: Mit einem furiosen Zwischenspurt zog er auf 6:2 davon und sicherte sich schließlich mit 7:2 den ersten Durchgang.
Im zweiten Satz legte erneut Alcaraz den besseren Start hin. Mit einem frühen Break ging er 2:0 in Führung, musste jedoch in der Folge sechs Breakbälle abwehren, um seinen Vorsprung zu behaupten – ein entscheidender Moment in der Partie. Während Davidovich keinen Zugriff mehr auf das Service des Favoriten bekam, agierte Alcaraz zunehmend souverän bei eigenem Aufschlag und stellte auf 5:3.
Der ehemalige Finalist von 2022 wehrte bei eigenem Service zwar noch vier Matchbälle ab, doch letztlich war es Alcaraz, der seinen Aufschlag sicher durchbrachte und nach knapp zwei Stunden Spielzeit den Finaleinzug perfekt machte.
Trotz der Niederlage kann Alejandro Davidovich Fokina auf eine starke Turnierwoche zurückblicken. Der Spanier präsentierte sich kämpferisch und auf Augenhöhe mit einem der besten Spieler der Welt. Seine Leistung in Monte Carlo dürfte ihm Rückenwind für die anstehende Sandplatzsaison geben.
Alcaraz hingegen greift im Fürstentum nach seinem ersten Masters-Titel des Jahres – und wird mit gestärktem Selbstvertrauen in das Endspiel gehen.
Davidovich Fokina | VS | Alcaraz |
---|---|---|
Service | ||
3 | Aces | 0 |
3 | Double Faults | 1 |
69% (75/109) | 1st Service Percentage | 67% (46/69) |
64% (48/75) | 1st Service Points Won | 65% (30/46) |
36% (13/36) | 2nd Service Points Won | 61% (14/23) |
84% (16/19) | Break Points Saved | 71% (5/7) |
73% (8/11) | Service Games | 80% (8/10) |
Return | ||
35% (16/46) | 1st Return Points Won | 36% (27/75) |
39% (9/23) | 2nd Return Points Won | 64% (23/36) |
- | Break Points Saved | - |
Other | ||
2h 07m | Match Duration | 2h 07m |