Christopher Eubanks: Rafael Nadal sollte trotz seiner Nummer 644 in der Weltrangliste einen Platz unter den ersten 16 für Roland Garros erhalten

Christopher Eubanks ist der Meinung, dass Rafael Nadal bei den bevorstehenden French Open einen Platz unter den Top 16 der Setzliste verdient hat. Der 14-fache Roland Garros-Champion geht als Nummer 644 der Weltrangliste ins Rennen und hat sein Niveau bereits bei den Barcelona Open unter Beweis gestellt, wo er die erste Runde gegen Flavio Cobolli (6:2, 6:3) überstand, aber in der zweiten Runde eine herbe Niederlage gegen Alex De Minaur einstecken musste (5:7, 1:6).

Nadal hat seit seinem Debüt in Paris im Jahr 2005 eine Bilanz von 112:3 Siegen vorzuweisen. In diesem Jahr scheinen seine Chancen jedoch deutlich geringer als in den vergangenen Jahren, was vor allem an den Verletzungen liegt, die ihn in den letzten anderthalb Jahren geplagt haben, in denen er kaum an einigen Turnieren teilgenommen hat.

Nachdem er praktisch die gesamte Saison 2023 verpasst hatte, nahm Nadal Anfang Januar 2024 am Brisbane International teil. Eine erneute Verletzung zwang ihn, bis zu den Barcelona Open drei Monate später zu fehlen, was erst sein zweites Turnier in 15 Monaten war. Der ehemalige Weltranglistenerste geht mit der geschützten Nummer 9 in Roland Garros an den Start, ist aber aufgrund von Bestimmungen nicht gesetzt.

Dies macht Nadals Schicksal in Paris unvorhersehbar, da er bereits in der ersten Runde auf Gegner wie Carlos Alcaraz, Jannik Sinner oder sogar Novak Djokovic treffen könnte. Christopher Eubanks vertrat jedoch die Ansicht, dass Nadal aufgrund seiner gesamten Turnierhistorie einen Platz unter den ersten 16 verdient, obwohl er einräumte, dass es trotz seiner außergewöhnlichen Bilanz schwierig sein würde, Nadal unter die ersten Acht zu bringen.

"Ich würde ihn auf jeden Fall in die Top-16 setzen. Man muss ihn gegen die Top-16-Typen aufstellen. Wenn man ihn auf 25 setzt, kann man ihn auch gleich ungesetzt lassen. Er muss innerhalb der Top-16 sein. Aus dem Stegreif könnte es ein bisschen schwierig sein, unter die Top 8 zu kommen, wenn man die Form der anderen Spieler betrachtet."

"Es wird schwer sein, einen dieser Jungs aus den Top-8 zu verdrängen. Deshalb gehe ich von den Top 8, den Top 16 und den 32 aus. Ich denke also, dass die Top-16 eine ziemlich sichere Sache ist. Man könnte ihn auf den neunten oder zehnten Platz setzen. Aber wenn er dann nicht unter den Top 8 ist, kann er genauso gut unter den Top 16 sein. Es macht keinen großen Unterschied, ob er 10, 12 oder 13 ist", fügte er hinzu.

Seine Teilnahme an den Madrid Open und den Rom Open vor Roland Garros ist vorerst bestätigt, aber wir müssen die Bestätigung des Spaniers abwarten, da er seinen Zeitplan schon mehrmals angepasst hat, je nachdem, wie er sich körperlich fühlt.