Der ehemalige Weltranglistendritte Dominic Thiem kämpft nach einer Reihe von Verletzungen darum, wieder in Form zu kommen. Der Österreicher glaubt jedoch, dass die Arbeit mit einem Sportpsychologen ihm bei seinem Comeback sehr geholfen hat.
Thiem, derzeit die Nummer 106 der Weltrangliste, wird nächste Woche in die Top 100 zurückkehren. Damit kann er ohne Wildcard am Hauptturnier in Roland Garros teilnehmen. Der 29-Jährige führt seinen Aufschwung zum Teil auf die Arbeit mit einem Sportpsychologen zurück.
"Ich arbeite mit jemandem (einem Sportpsychologen) zusammen, der mir sehr hilft", sagte er in einem Interview mit Tennis Majors. "Man ist zwar alleine auf dem Platz, aber man trainiert alles, man trainiert sein Tennis, man trainiert seine Fitness, man hat einen Physio, der sich um seinen Körper kümmert, also ist es nicht wirklich verständlich, warum es immer noch schwierig ist, darüber zu sprechen. Ich würde sagen, dass es ganz normal ist, mit einem Mentaltrainer oder einem Sportpsychologen zu arbeiten."
"So sollte es auch sein, und zwar nicht nur im Sport, sondern im Leben allgemein."
Sportpsychologen waren im Tennis einst ein Tabu, werden aber dank des von Naomi Osaka geweckten Bewusstseins nun häufiger eingesetzt. Mehrere Tennisstars, darunter Iga Swiatek und Carlos Alcaraz, haben offen darüber gesprochen, dass sie Hilfe für die mentale Seite des Sports in Anspruch nehmen.