Davis-Cup-Einsatz fraglich? Carlos Alcaraz könnte nach medizinischen Untersuchungen zum Rückzug gezwungen sein

ATP
Montag, 17 November 2025 um 18:40
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Carlos Alcaraz könnte seine Teilnahme am Davis Cup doch noch verpassen. Wie die Marca berichtet, muss sich der Spanier medizinischen Untersuchungen unterziehen, um sicherzugehen, dass er sich bei den ATP Finals keine schwerere Muskelverletzung zugezogen hat.

Oberschenkel

Alcaraz versetzte Davis-Cup-Kapitän David Ferrer bereits in Turin in Sorge, als er sich im ersten Satz seines Duells mit Jannik Sinner mehrfach an den hinteren Oberschenkel fasste und die Partie anschließend in zwei Sätzen verlor. Es war erst seine zweite Niederlage gegen den Südtiroler in sechs Duellen dieser Saison – ein Hinweis darauf, dass bei Alcaraz körperlich etwas nicht stimmte.
Eigentlich wollte Alcaraz der erste Spanier seit 1998 werden, der den Saisonabschluss gewinnt – ein Titel, der selbst Rafael Nadal nie gelungen ist. Dennoch vermied er es nach der Niederlage, die blessierte Muskulatur zum zentralen Thema zu machen.
„Ich habe etwas gespürt, den hinteren Oberschenkel, nachdem ich versucht habe, einen Aufschlag abzufangen. Ehrlich gesagt würde ich sagen, es hat mich nicht allzu sehr beeinflusst, denn ich konnte mich gut bewegen und an die Bälle kommen“, erklärte Alcaraz. „Natürlich kamen mir Gedanken, wie es wäre, wenn ich die verrückten Sachen mache, die ich sonst mache – solche Gedanken gehen dir dann durch den Kopf. Aber ich konnte gut spielen. Die Niederlage kam, weil ich sie verdient hat.“

Taktische keine Rolle gespielt

Auch taktisch habe die Verletzung keine Rolle gespielt, so Alcaraz: „Ich habe meinen Plan nicht wegen der Verletzung geändert, sondern weil ich das Gefühl hatte, etwas anderes versuchen zu müssen. Ich versuche in jedem Match möglichst aggressiv zu sein, aber gegen Jannik noch ein bisschen mehr.“
Nach Angaben der Marca soll nun sichergestellt werden, dass sich die Situation nicht verschlimmert, bevor Alcaraz für Spanien in der Davis-Cup-Endrunde antritt. Geplant ist eine MRT-Untersuchung, um eine strukturelle Verletzung im hinteren Oberschenkel auszuschließen. Der 21-Jährige begibt sich in die Obhut von Angel Ruiz Cotorro, dem Chefmediziner des spanischen Tennisverbands – Ferrer dürfte also bald Gewissheit haben.
Sollte Alcaraz grünes Licht bekommen, würde er im Viertelfinale gegen Tschechien eines der Einzel bestreiten, entweder gegen Jiri Lehecka oder Jakub Mensik.
Während Jannik Sinner den Davis Cup ausgelassen hat, regeneriert Alcaraz nach Bologna und richtet den Blick bereits auf die kommende Saison – und auf weitere Begegnungen mit seinem Trainingspartner. Zuvor muss er jedoch sicherstellen, dass die Beschwerden ihn nicht erneut ausbremsen.
„Es ist jetzt Zeit zum Ausruhen“, sagte Alcaraz. „Ich hoffe, du (Sinner) bist nächstes Jahr bereit – denn ich werde bereit sein für weitere Finals gegen dich.“
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