Das deutsche
Davis Cup-Team hat zum Abschluss der Vorrunde gegen die USA die erste Niederlage kassiert und den Gruppensieg verpasst. Qualifiziert für das Finalturnier der besten acht Nationen in Malaga hatte sich die Mannschaft von Teamchef Michael Kohlmann allerdings bereits am Freitag. Im Viertelfinale geht es nun gegen einen Sieger aus den anderen drei Vorrundengruppen.
Die Niederlage gegen die USA im chinesischen Zhuhai war bereits nach den Einzeln besiegelt. Zuerst vergab Davis Cup-Debütant Henri Squire beim 7:6 (7:4), 6:7 (9:11), 3:6 gegen Reilly Opelka drei Matchbälle, dann unterlag
Maximilian Marterer 4:6, 2:6 gegen
Brandon Nakashima. Sowohl Marterer als auch Nakashima blieben bisher ungeschlagen in der Gruppenphase des Davis Cups. Heute beendete der Debütant aus den USA die Siegesreihe des Nürnbergers und führte das US-amerikanische Team zum frühzeitigen Sieg- so wie auch heute.
Für das abschließende Doppel waren
Kevin Krawietz/Tim Puetz und Austin Krajicek/Rajeev Ram vorgesehen. Deutschland war ohne
Alexander Zverev, Jan-Lennard Struf und Dominik Koepfer nach China gereist und hatte mit zwei 3:0-Siegen über die Slowakei und Chile das Ticket für das Viertelfinale in Spanien souverän gelöst. Im vergangenen Jahr hatte das Team die K.o.-Runde noch verpasst, seit 1993 wartet Deutschland auf den vierten Davis Cup-Sieg. Das Renommee früherer Jahrzehnte hat der Teamwettbewerb längst eingebüßt, für die Vorrunde in der Woche nach den US Open hatten einige Spieler ihre Teilnahme abgesagt. Neben Zverev fehlten so auch die beiden New-York-Finalisten Jannick Sinner (Italien) und Taylor Fritz (USA). Auch die Austragung der deutschen Gruppe in China hatte für Kritik gesorgt, da der Gastgeber gar nicht dabei war.