Jenson Brooksby hat seine bemerkenswerte Rückkehr auf die ATP-Tour mit dem bislang größten Triumph seiner Karriere gekrönt: Der 24-jährige Amerikaner sicherte sich bei den U.S. Men's Clay Court Championships in Houston seinen ersten Titel auf Profiniveau. Im Finale setzte er sich souverän mit 6:4, 6:2 gegen den früheren Turniersieger Frances Tiafoe durch – ein Sieg, der nicht nur sportlich, sondern auch symbolisch von großer Bedeutung ist.
Nach einer 18-monatigen Sperre, die Brooksby auf Platz 507 der Weltrangliste zurückwarf, meldete sich der ehemalige Weltranglisten-33. mit einem Paukenschlag zurück. Der Titelgewinn dürfte ihm nicht nur emotionalen Auftrieb geben, sondern auch in der Rangliste einen gewaltigen Satz nach vorne ermöglichen: Über 300 Plätze wird er gutmachen, was ihn ab Montag auf Platz 172 führen dürfte.
Brooksby erwischte einen Traumstart ins Finale. Von Beginn an dominierte er das Geschehen mit präzisem Aufschlagspiel und einer beeindruckenden Fehlervermeidung. Tiafoe hingegen agierte ungewohnt fahrig und fand nie zu seinem gewohnten Rhythmus. Der 23-Jährige leistete sich eine Vielzahl unerzwungener Fehler und wirkte phasenweise ideenlos gegen Brooksbys druckvolles, strukturiertes Spiel.
Bereits nach 19 Minuten lag Brooksby mit 4:0 in Führung, hatte beide Breakbälle eiskalt genutzt und keinen einzigen Punkt bei eigenem Aufschlag abgegeben – eine Machtdemonstration. Zwar konnte Tiafoe mit cleverem Spiel und einer taktischen Umstellung ein Break zurückholen und zum 4:4 ausgleichen, doch in den entscheidenden Momenten bewies Brooksby einmal mehr Nervenstärke. Während Tiafoe eine Breakchance zur erstmaligen Führung vergab, nutzte Brooksby kurz darauf seine erste Gelegenheit, um sich den Satz mit 6:4 zu sichern.
Auch im zweiten Durchgang hielt Tiafoe zunächst noch dagegen. Bis zum 2:2 verlief das Match auf Augenhöhe, wobei der Weltranglisten-17. sogar einen frühen Breakball abwehren konnte. Doch Brooksby ließ sich nicht beirren. Mit stoischer Ruhe, präziser Platzierung und konsequentem Grundlinienspiel riss er das Ruder wieder an sich.
Ein weiteres Break zum 4:2 brachte ihn endgültig auf die Siegerstraße. Mit einem weiteren souveränen Aufschlagspiel und einem abschließenden Break setzte Brooksby den Schlusspunkt unter seine dominante Vorstellung – 6:4, 6:2 der Endstand.
Mit diesem Titelgewinn sendet Jenson Brooksby ein unmissverständliches Signal: Er ist zurück – und stärker denn je. Die Art und Weise, wie er das Turnier in Houston dominierte, lässt erahnen, dass sein Höhenflug noch lange nicht zu Ende ist. Sollte er seine Form halten, dürfte er in der laufenden Saison nicht nur in die Top 100 zurückkehren, sondern auch wieder ein ernstzunehmender Faktor auf der Tour werden.
Brooksby | VS | Tiafoe |
---|---|---|
Service | ||
5 | Aces | 0 |
1 | Double Faults | 2 |
71% (41/58) | 1st Service Percentage | 51% (28/55) |
63% (26/41) | 1st Service Points Won | 61% (17/28) |
71% (12/17) | 2nd Service Points Won | 33% (9/27) |
67% (4/6) | Break Points Saved | 17% (1/6) |
78% (7/9) | Service Games | 44% (4/9) |
Return | ||
39% (11/28) | 1st Return Points Won | 37% (15/41) |
67% (18/27) | 2nd Return Points Won | 29% (5/17) |
- | Break Points Saved | - |
Other | ||
1h 28m | Match Duration | 1h 28m |