Jannik Sinner holte sich seinen zweiten Titel bei den Australian Open und seinen dritten Grand Slam-Titel, womit er Carlos Alcaraz' Bilanz von vier Majors näher kommt. Betrachtet man die "großen Titel" - Grand Slams, ATP Finals und Masters 1000-Turniere - so sind die Unterschiede in einer der spannendsten Rivalitäten der letzten Jahre minimal.
Der 21-jährige Spanier schaffte schon früh den Durchbruch auf der Tour. Bei den US Open 2022 holte er im Alter von nur 19 Jahren seinen ersten Major-Titel und stieg nach dem Turnier zur Nummer 1 der Welt auf. Seitdem hat Alcaraz vier Majors und insgesamt 16 Profi-Titel errungen sowie eine Silbermedaille bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris.
Während Alcaraz begann, die Tour zu dominieren, schlug der zwei Jahre ältere Sinner ebenfalls Wellen. Während Alcaraz die Nummer 1 wurde, kletterte Sinner auf Platz 10 der Weltrangliste, seine beste Platzierung seiner Karriere bis 2022.
Obwohl sein Durchbruch länger dauerte, erlebte Sinner 2024 eine entscheidende Saison, in der er sich bei den Australian Open seinen ersten großen Titel sicherte, insgesamt acht Titel gewann und Novak Djokovic als Nummer 1 der Welt entthronte. Seitdem liegt Sinner in der Weltrangliste vor Alcaraz, wobei sich die beiden Spieler im vergangenen Jahr die vier Grand Slam-Titel untereinander aufteilten.
Alcaraz' Titelaufstellung umfasst 16 Titel aus 21 Endspielen (76,2 % Siegquote in Endspielen). Dazu gehören vier Grand Slam-Titel in ebenso vielen Endspielen, fünf Masters 1000-Titel, fünf ATP 500-Titel und zwei ATP 250-Titel. Außerdem gewann er bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris die Silbermedaille, als er im Finale gegen Novak Djokovic verlor. Außerdem gewann Alcaraz die Next Gen ATP Finals 2021, die allerdings aufgrund ihres einzigartigen Formats nicht zu den offiziellen Rekorden zählen.
Auf der anderen Seite hat Sinner 19 Titel aus 24 Endspielen gewonnen (79,1 % Gewinnquote). Nach seinem Sieg gegen Alexander Zverev am Sonntag hält Sinner nun drei Grand Slam-Titel, einen ATP-Finaltitel, vier Masters 1000-Titel, fünf ATP 500-Titel und sechs ATP 250-Titel. Außerdem gewann er die Next Gen ATP Finals 2019.
Wenn man sich nur auf die "Big Titles" konzentriert, führt Alcaraz immer noch mit neun vor Sinner mit acht. Der Italiener war 34 Wochen lang die Nummer 1 der Welt, während Alcaraz 36 Wochen auf dem Buckel hat und keine unmittelbare Chance hat, den Spitzenplatz von Sinner zurückzuerobern.
Jannik Sinner | Carlos Alcaraz | |
Grand Slam | 3 | 4 |
ATP-Finale | 1 | 0 |
Meister 1000 | 4 | 5 |
Große Titel | 8 | 9 |
ATP 500 | 5 | 5 |
ATP 250 | 6 | 2 |
Gesamttitel | 19 | 16 |
The new generation is 𝑯𝑬𝑹𝑬 🔥
— Eurosport (@eurosport) January 26, 2025
Pure domination over the past 5⃣ Grand Slams from Jannik Sinner and Carlos Alcaraz 🤝🏆#tennis #AusOpen pic.twitter.com/bCkxHcl2DU