„Diese Erfahrung auf höchstem Niveau kann mir helfen“: Nishesh Basavareddy beschreibt den Einfluss von Medvedevs Ex-Trainer vor den Next Gen Finals

Der 19-jährige Nishesh Basavareddy bereitet sich auf seine zweite Teilnahme an den Next Gen ATP Finals vor – diesmal mit einer neuen Ergänzung in seinem Team: dem renommierten Gilles Cervara, dem langjährigen Coach von Daniil Medvedev, der sich kürzlich nach mehreren gemeinsamen Jahren getrennt hat.

Der junge Amerikaner entschied sich vor einem Jahr für den Start seiner Profikarriere, nachdem er sich mit 19 erstmals für die Next Gen ATP Finals qualifiziert hatte. Dort feierte er seinen ersten offiziellen Sieg auf ATP-Ebene gegen Shang Juncheng, schied jedoch in der Round-Robin-Phase nach Niederlagen gegen Luca Van Assche und Alex Michelsen aus.

Seitdem erlebte Basavareddy ein Jahr 2025, in dem er versuchte, sich an das ATP-Niveau zu gewöhnen. Schritt für Schritt machte sich der Youngster mit mehreren guten Auftritten auf der Tour einen Namen. Im Januar erreichte er beim ASB Classic sein erstes ATP-Halbfinale – unterwegs warf er den Titelverteidiger Alejandro Tabilo aus dem Turnier, bevor er dem Routinier – und späteren Champion – Gael Monfils unterlag.

Eine Woche später debütierte er bei den Australian Open in der Rod Laver Arena gegen niemand Geringeren als Novak Djokovic. Der Teenager hinterließ beim 24-fachen Grand-Slam-Champion einen starken Eindruck und nahm Djokovic sogar einen Satz ab – er verließ das Turnier mit guten Gefühlen und begann, sich als Gefahr für die Saison 2025 zu etablieren.

Im Verlauf der Saison versuchte Basavareddy, sich im Ranking nach vorne zu arbeiten, wechselte zwischen ATP- und Challenger-Turnieren und jagte den Sprung in die Top 100, den er etwa zur Saisonmitte schaffte.

Nach der zweiten aufeinanderfolgenden Qualifikation für die Next Gen ATP Finals gab Basavareddy vor wenigen Wochen bekannt, dass er den französischen Coach ab diesem Dezember ins Team holen werde. „Er hatte offensichtlich eine lange und erfolgreiche Zusammenarbeit mit Daniil, der schon vorher ein guter Spieler war, aber sie haben zusammen viele großartige Dinge erreicht“, sagte Basavareddy gegenüber ATPTour.com.

„Ich dachte, diese Erfahrung auf höchstem Niveau könnte mir an dem Punkt meiner Karriere helfen, an dem ich stehe. Es geht nicht nur um Tennis; er interessiert sich für alle Aspekte. Er ist gewissenhaft und professionell in Bereichen wie Ernährung und Fitness, und das wird mir helfen.“

Cervara arbeitete lange mit Daniil Medvedev zusammen: insgesamt 8 Jahre, 20 Titel und die Spitze der Weltrangliste als Nummer 1. Der Moskauer betonte stets die Bedeutung von Cervaras Arbeit für seinen Aufstieg auf der Tour; jüngste Negativresultate veranlassten ihn jedoch, einen neuen Weg zu suchen, sich Ende August zu trennen – unmittelbar nach dem Aus in der ersten Runde der US Open.

„Danke Gilles ❤️“, schrieb Medvedev in den sozialen Medien. „Unglaubliche 8–10 Jahre zusammen, 20 Titel, Weltranglistenerster, aber vor allem viele schöne Momente und Erinnerungen, die uns für immer bleiben werden. Ich bin dir dankbar, dass du mich all die Jahre begleitet hast, und mal sehen, was die Zukunft bringt.“

Cervara war entscheidend für Medvedevs Entwicklung und begleitete ihn zu sechs Masters-1000-Titeln, den ATP Finals 2020 und den US Open 2021, dazu kamen zahlreiche Trophäen in den Kategorien ATP 500 und ATP 250. Tatsächlich wurde Cervara 2019 von der ATP als Trainer des Jahres ausgezeichnet und spielte eine Schlüsselrolle bei der Prägung von Medvedevs Spielstil.