Dominic Thiem erleidet die schwerste Niederlage seiner Tennis-Karriere und der ehemalige US Open-Champion ist weiter in Schwierigkeiten

Dominic Thiem hat das Sunshine Double ausgelassen und beim Szekesfehervar Challenger in Ungarn die schlimmste Niederlage seiner Karriere erlitten. Der ehemalige US Open-Champion war als Favorit in das Turnier gegangen, als Nummer 91 der Weltrangliste, was es ihm ermöglicht hätte, zumindest in den ersten beiden Runden den anderen gesetzten Spielern aus dem Weg zu gehen.

Thiem verpasste jedoch das Weiterkommen im Turnier und setzte damit seine Talfahrt in seiner Karriere fort. Der Österreicher schied gegen den Polen Daniel Michalski, die Nummer 295 der Weltrangliste, mit 3:6, 4:6 aus und setzte damit seine Negativserie fort. Während Thiem seine schwerste Niederlage einstecken musste, gelang dem 24-jährigen Michalski sein erster Sieg gegen einen Top-100-Spieler.

Bisher ist Thiem in diesem Jahr beim ATP 250 Brisbane International (nach der Qualifikation) und bei den Australian Open in der ersten Runde ausgeschieden. Sein einziger Sieg gelang ihm im Davis Cup, als er für Österreich antrat. Dort traf er auf den Iren Michael Agwi, einen Spieler, der nicht in den Top 900 geführt wird.

Der Österreicher hatte schon früher Niederlagen gegen schlechter platzierte Spieler erlitten, allerdings immer gegen Spieler, die von langen Verletzungen zurückkehrten. Dies war Anfang 2024 der Fall, als Nadal (Nr. 672) ihn in Brisbane besiegte, wenn auch in Nadals erstem Turnier nach einem Jahr Verletzung.

Die gleiche Situation ergab sich 2014 gegen Viktor Troicki, der wegen einer Verletzung auf Platz 847 stand, aber gerade von einer solchen zurückkehrte, nachdem er ein Jahr zuvor noch die Nummer 12 gewesen war.

Hinzu kommen die Fälle 2015 gegen Mischa Zverev (Nr. 502) und 2016 gegen Jürgen Melzer (Nr. 421). Beide kehrten von langwierigen Verletzungen zurück, die sie von ihren jeweiligen Platzierungen (Nr. 45 und Nr. 8) zurückwarfen. All diese Fälle verblassen jedoch im Vergleich zu seiner Niederlage gegen Michalski, der in seiner Karriere noch nie unter den Top 200 war.