"Ehrlich gesagt ist es ein langes Jahr, irgendwann muss man sich eine Pause gönnen": Ruud verteidigt Golf spielen statt Wimbledon-Aufwärmen

Der Weltranglistenvierte Casper Ruud hat seine Aufwärmmethode für Wimbledon mit dem Golfspiel verteidigt.

Der 24-Jährige gewann seine Erstrundenpartie beim dritten Grand Slam-Turnier des Jahres am Montag gegen den Franzosen Laurent Lokoli mit 6:1, 5:7, 6:4, 6:3.

Ruud, dessen Bilanz in Wimbledon nicht gerade rosig aussieht, verteidigte im Gespräch mit dem Guardian seine Art der Vorbereitung auf das Mega-Event mit der Begründung, dass er eine Pause vom Tennis brauche, um sich auf ein solches Turnier vorzubereiten.

"Die Leute können jede Meinung haben, die sie wollen", sagte er. "Aber es ist ein langes Jahr, und irgendwann im Sommer muss es, zumindest meiner Meinung nach, eine eine Art Pause für die Spieler geben. Für mich ist die natürliche und offensichtliche Wahl, ein paar Rasenturniere auszulassen, denn ich spiele jedes einzelne Turnier auf Sand. Das ist eine einfache Entscheidung."

"Das heißt nicht, dass ich Wimbledon nicht ernst genug nehme. Ich möchte hier wirklich gut spielen. Aber es geht nur darum, körperlich für den zweiten Teil der Saison bereit zu sein."

Obwohl er in den letzten 18 Monaten drei Grand Slam-Finale bestritten hat (zweimal bei den French Open und einmal bei den US Open), hat der gebürtige Osloer eine sehr durchschnittliche Bilanz in Wimbledon, dem einzigen großen Turnier der Tenniswelt, wo er sich noch nicht für die dritte Runde oder darüber hinaus qualifiziert hat.

Seine letzte Bestleistung erzielte er 2022, als er in der zweiten Runde gegen Ugo Humbert mit 3:6, 6:2, 7:5, 6:4 ausschied.

Daher hofft Ruud, dass er seine Leistung in der laufenden Kampagne deutlich verbessern kann. Sein Gegner in der nächsten Runde wird der Brite Liam Broady sein, das Spiel findet am Mittwoch statt.