Jannik Sinner beginnt seine Titelverteidigung beim Shanghai Masters mit einem Sieg gegen Daniel Altmaier

ATP
Samstag, 04 Oktober 2025 um 15:05
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Jannik Sinner war am Samstag beim Shanghai Masters die Hauptattraktion. Der Titelverteidiger kehrte in die Qizhong Forest Sports City Arena zurück und lieferte den Fans eine überzeugende Vorstellung ab, auf die sie bis zum Ende des Tages warten mussten.
Der Weltranglistenzweite setzte sich in 1 Stunde und 28 Minuten mit 6:3, 6:3 gegen Daniel Altmaier durch und startet damit erfolgreich in die Titelverteidigung. Damit könnte er als erster Spieler seit Novak Djokovic im Jahr 2013 seinen Titel in Shanghai verteidigen – ein Rekord, den bisher nur der Serbe halten konnte.
Sinner reist in Topform an, nachdem er in der Vorwoche die China Open gewonnen hat. Der 23-Jährige zeigte auch in Shanghai von Beginn an seine gewohnte Präzision und Dominanz. „Ich wusste schon vor dem Spiel, dass es heute sehr schwierig werden würde“, sagte Sinner nach dem Match. „Ich hatte nicht viel Zeit, mich hier anzupassen, aber das macht es noch spezieller. Jeder Tag, jeder Gegner ist sehr schwierig, es ist eine große Herausforderung. Deshalb bin ich sehr froh, dass ich heute durchgekommen bin – und hoffentlich kann ich mein Niveau morgen noch steigern.“

Altmaier kein Stolperstein

Altmaier, ein unangenehmer Gegner, hatte Sinner bereits 2023 bei den French Open überrascht. Dieses Mal ließ der Südtiroler nichts anbrennen, nutzte drei seiner vier Breakchancen und kontrollierte das Match über weite Strecken. In der dritten Runde trifft er nun auf Tallon Griekspoor – ein Gegner, gegen den er alle bisherigen sechs Duelle gewonnen hat. Mit einer beeindruckenden Bilanz von 23:2 in China und zwei Titeln in Peking und Shanghai zählt Sinner längst zu den erfolgreichsten Spielern des asiatischen Swing.

Kampf um Platz 1 der Welt

Da Carlos Alcaraz verletzungsbedingt fehlt, könnte Sinner mit einem weiteren Titelgewinn in Shanghai entscheidend Boden im Rennen um die Weltranglistenerste gutmachen. Bei einem Sieg würde ihn nur noch ein Rückstand von 1.290 Punkten vom Spitzenplatz trennen – ein realistisches Ziel, zumal die ATP Finals in Turin auf heimischem Boden stattfinden.
„Alles ist hier anders“, sagte Sinner zum Wechsel von Peking nach Shanghai. „Es ist viel feuchter, und körperlich kann es sich viel fordernder anfühlen. Ich habe versucht, mich auszuruhen, aber das ist schwierig, wenn man gerade einen Titel gewonnen hat. Jetzt geht es vor allem darum, mich körperlich so gut wie möglich für die nächsten Matches vorzubereiten.“

Medvedevs starkes Auftaktzeichen

Auch Daniil Medvedev begann sein Turnier überzeugend. Der Russe, Champion von 2019, fegte Dalibor Svrcina in nur einer Stunde mit 6:1, 6:1 vom Platz und beendete die Partie mit 22 Winnern und nur neun unerzwungenen Fehlern. Sein nächster Gegner wird Alejandro Davidovich Fokina sein, der Matteo Arnaldi mit 6:4, 6:4 besiegte. Medvedev, der in Peking das Halbfinale erreicht hatte, scheint in Shanghai bereit für ein weiteres starkes Turnier.
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