"Er hatte eine Schulbildung der achten Klasse": Agassi hatte "tiefen Respekt" vor akademisch begabten Menschen

Andre Agassis Memoiren "Open" gelten als eines der besten der Geschichte, und sein Ghostwriter J.R. Moehringer sprach kürzlich über die Tennislegende.

Agassi war für Tennis und einige andere Dinge bekannt, aber nicht viele wissen von seiner tiefen Bewunderung für belesene Menschen. Agassi war schon immer ein Fan von Literatur und verfolgte J.R. Moehringer, nachdem er eines seiner Bücher gelesen hatte. Der Schriftsteller sprach über Agassi und wie sehr er Menschen bewunderte, die Bücher schreiben:

"Andre Agassi und ich waren sehr unterschiedlich, aber unsere Verbindung war sofort da. Er hatte eine Schulbildung aus der achten Klasse, aber einen tiefen Respekt vor Menschen, die Bücher lesen und schreiben. Ich hatte einen bedauerlich kurzen sportlichen Lebenslauf (mein Fastball in der Little League war unschlagbar), aber eine tiefe Verehrung für Sportler. Vor allem die Einzelkämpfer: Tennisspieler, Preisboxer, Matadore, die jenes strahlende Charisma besitzen, das entsteht, wenn man seine Gegner im Alleingang besiegt. Aber darüber wollte Andre nicht sprechen."

Moehringer sagte weiter:

"Er fragte, warum ich meine Memoiren um andere Menschen herum geschrieben habe und nicht um mich selbst. Ich sagte ihm, das sei die Art von Memoiren, die ich bewundere. Die gleiche, fast schmerzhafte Dankbarkeit, die ich gegenüber meiner Mutter und meinem Onkel, einem Barkeeper, und seinen Kneipenfreunden empfand, die ihr halfen, mich aufzuziehen, empfand Andre für seinen Trainer und seinen Coach und für seine Frau Stefanie Graf."