Der ehemalige Tennisspieler Marcelo Rios findet Federer nicht besonders unterhaltsam auf dem Platz, im Gegensatz zu Spielern wie
Nick Kyrgios oder
Fabio Fognini.
Rios ist eine sehr interessante Persönlichkeit und war zu seiner Zeit ein wirklich guter Tennisspieler. Kürzlich sprach er über die unterhaltsame Seite des Tennissports und stellte fest, dass Federer nicht wirklich unterhaltsam ist. Zumindest nicht für ihn persönlich, denn wenn Federer spielt, gibt es auf dem Platz nicht allzu viel Drama:
"Federer ist für mich kein Spieler, den man sieht und sagt 'wie unterhaltsam'. Ich mag die Art und Weise, wie er spielt, denn er ist ein Typ mit unglaublicher Leichtigkeit, sehr intelligent auf dem Platz, sehr gut. Aber er ist kein Kyrgios oder Fognini, den man sieht und darauf wartet, dass er einen Aufstand macht, ein Chaos hinterlässt. Das ist viel unterhaltsamer".
Er sieht Djokovic auch nicht als besonders unterhaltsam an:
"Ich finde Djokovic auf dem Platz auch nicht gerade unterhaltsam."
Er sprach auch über die restriktive Seite des Tennis:
"Im Tennis gab es schon immer Beschränkungen. Wenn man flucht, bekommt man eine Geldstrafe, wenn man seinen Schläger wirft, eine weitere Geldstrafe. In Pressekonferenzen durfte man nicht schlecht über andere reden. In Wimbledon muss man sich weiß anziehen, damit man aussieht wie ich weiß nicht was. Tennis ist langweilig, es ist wie Kricket. Dann kommt ein Typ wie Kyrgios heraus und revolutioniert alles. Er füllt die Stadien, es ist ein Spektakel. Meine Persönlichkeit war auch ein bisschen 'falsch'. Ich habe viel Aufmerksamkeit auf mich gezogen, indem ich mit Schlägern geworfen habe oder zu einer lästigen Dame in der Menge 'old fuck' gesagt habe. Die Leute waren amüsiert."