"Ich habe beschlossen, dass es Zeit für eine Veränderung ist" - Frances Tiafoe trennt sich vom Trainerteam

ATP
Freitag, 17 Oktober 2025 um 18:45
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Frances Tiafoe beendet seine Saison 2025 vorzeitig und trennt sich gleichzeitig von seinem gesamten Team. Der US-Amerikaner, der ein schwieriges und inkonstantes Jahr hinter sich hat, gab die Entscheidung in einem emotionalen Instagram-Post bekannt.

Tiafoe trennt sich von seinem Team und beendet die Saison früh

„Die Saison 2025 ist für mich früh zu Ende gegangen. Es war nicht das Jahr, das ich mir erhofft hatte, aber ich habe viele Lektionen auf und neben dem Platz gelernt“, schrieb Tiafoe. „Ich möchte meinem Team danken. Wir waren mehrere Jahre zusammen, haben unglaubliche Momente erlebt, die ich nie vergessen werde. Trotzdem habe ich beschlossen, dass es Zeit für eine Veränderung ist. Ich schätze die Liebe, Energie, Leidenschaft und Brüderlichkeit sehr. Es war ein großartiger Ritt, und ich freue mich auf das, was als Nächstes kommt.“
Der 27-Jährige wird künftig ohne seinen Trainer David Witt auskommen, der ihn seit Juli 2024 betreut hatte und ihn zu seinem zweiten US-Open-Halbfinale und einem Masters-1000-Finale in Cincinnati führte. Auch sein langjähriger Assistent Jordi Arconada verlässt das Team. Die Trennung deutet darauf hin, dass Tiafoe Zeit für einen Neustart und den Aufbau eines neuen Trainerstabs benötigt, um 2026 stärker zurückzukehren.

Ein Jahr voller Höhen und Tiefen

Tiafoes Saison verlief alles andere als konstant. Nach einer frühen Niederlage gegen Giovanni Mpetshi Perricard in Brisbane und einem enttäuschenden Start in Melbourne fand er nur schwer zu seiner Form. Erst bei den US-Sandplatzmeisterschaften gelang ihm ein Durchbruch mit dem Finaleinzug gegen Jenson Brooksby.
In Roland Garros erreichte er das Viertelfinale – sein bestes Ergebnis bei einem Grand Slam – und musste sich dort Lorenzo Musetti geschlagen geben. Auf Rasen konnte er keine Erfolge feiern und schied in Queens und Wimbledon jeweils in der ersten Runde aus.
Auf den nordamerikanischen Hartplätzen zeigte sich Tiafoe verbessert, scheiterte jedoch in Washington im Viertelfinale sowie in Toronto und Cincinnati jeweils im Achtelfinale. Bei den US Open blieb er deutlich hinter den Erwartungen zurück und verlor gegen Jan-Lennard Struff.
Nach weiteren Enttäuschungen im Davis Cup, beim Laver Cup und in Asien zog Tiafoe nun die Reißleine. Der talentierte Amerikaner blickt auf ein lehrreiches, aber schwieriges Jahr zurück – mit dem klaren Ziel, 2026 wieder anzugreifen.
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