"Ich habe keine Worte dafür" - Ehemaliger French-Open-Champion verblüfft von Novak Djokovics Olympia-Erfolg

Nachdem Novak Djokovic endlich die schwer fassbare olympische Goldmedaille zu seinem Lebenslauf hinzugefügt hat, hat er laut dem ehemaligen Weltranglistenzweiten Michael Chang einen weiteren "verblüffenden" Akt vollbracht.

Djokovic besiegte Carlos Alcaraz in einem spannenden Finale bei den Olympischen Spielen in Paris und holte damit seine erste Goldmedaille bei der alle vier Jahre stattfindenden Veranstaltung. Der Serbe musste sich einer Meniskusoperation unterziehen, nachdem er sich einige Wochen zuvor bei den French Open eine Verletzung zugezogen hatte. Nichtsdestotrotz zeigte der 24fache Grand Slam-Champion seinen typischen Kampfgeist und seine Hartnäckigkeit und wurde in Wimbledon Zweiter, bevor er bei den Olympischen Spielen Gold gewann.

In einem Interview im The Sit-Down-Podcast der AO Show lobte Chang den Serben in den höchsten Tönen, da seine Teilnahme an Wimbledon und den Olympischen Spielen aufgrund seiner jüngsten Verletzung fraglich war: "Was Novak tut und was er getan hat, ist verblüffend. Absolut verblüffend", sagte der ehemalige Roland Garros-Champion. "Sogar in den letzten paar Monaten. Dass er bei den French Open spielt, sich direkt nach seinem letzten Spiel dort operieren lässt und dann ins Finale von Wimbledon kommt, ist eine Sache. Aber dann zurückzukommen und Alcaraz zu schlagen, auf Asche, bei den Olympischen Spielen, in Roland Garros, ich meine, ich habe keine Worte dafür. Es ist einfach unglaublich, und er macht das mit 37 Jahren. Das ist einfach phänomenal."

Außerdem betonte Chang, dass Djokovic sich nicht so bald zurückziehen werde, obwohl er alles erreicht habe, was es in diesem Sport zu erreichen gebe: "Ich bin mir nicht sicher, ob Novak noch aufhören wird", sagte der Amerikaner im Ruhestand. "Eigentlich glaube ich nicht, dass er jemals aufhören wird. Was er geleistet hat, ist einfach unglaublich. Wir hatten diese Generation von Spielern: Roger, Rafa lässt seine Karriere ausklingen, Andy hat sich gerade zurückgezogen, Serena hat sich vor nicht allzu langer Zeit zurückgezogen. Ich meine, wir haben diese unglaublichen Spieler. Und glücklicherweise haben wir großartige junge Talente, die in der Lage sind, ihren Platz einzunehmen, und sie machen einen großartigen Job. Ich meine, wie kann man es nicht genießen, Alcaraz da draußen zu sehen? Er gewinnt, aber gleichzeitig lächelt er auch. Jannik Sinner ist einfach ein unglaubliches Talent, sehr bescheiden, und er hat alle möglichen Arten von Schüssen drauf. Wie könnte man es also nicht genießen, diese neue Generation wachsen und reifen zu sehen und ihren Platz einzunehmen?"