Novak Djokovic hat erklärt, wie er trotz Krankheit seinen siebten Titel bei den
Paris Masters 2023 gewinnen konnte.
Nachdem er nach den US Open eine Pause eingelegt hatte, kehrte Djokovic in Paris auf die ATP Tour zurück. Die Fans waren jedoch besorgt, als der Weltranglistenerste während seines Zweitrundenmatches gegen Tallon Griekspoor offenbarte, dass er an einer Magenverstimmung litt.
Djokovic bezwang den Niederländer in drei Sätzen und erklärte anschließend, warum er während des Matches so zu kämpfen hatte.
"Es ist schwer, einen klaren Kopf zu behalten, wenn man in den letzten drei Tagen mehr Zeit auf der Toilette als auf dem Platz verbracht hat", sagte er. "Die Energie war in den letzten Tagen sehr niedrig, und ich nehme es von Tag zu Tag. Heute ist wahrscheinlich der schlimmste Tag, also hoffe ich einfach, dass es morgen besser wird, dass die Kurve für mich in die richtige Richtung geht."
Djokovic sagt, er müsse "die Umstände akzeptieren"
Obwohl seine nächsten beiden Matches gegen
Holger Rune und
Andrey Rublev ebenfalls über drei Sätze gingen, bewies Djokovic seine physische und mentale Ausdauer, indem er beide Spieler besiegte und so seinen Platz im Finale sicherte. Dort schien er in den ersten Spielen ein wenig neben der Spur zu sein, erholte sich aber schnell und besiegte
Grigor Dimitrov in drei Sätzen und gewann den Titel.
Nach dem Finale wurde Djokovic gefragt, was es für seine Konkurrenten bedeute, dass er einen ATP Masters 1000-Titel gewinnen konnte, obwohl er krank war.
"Das musst du sie fragen. Ich weiß es nicht. Ich versuche einfach, mein Bestes zu geben, wie jeder andere auch. An einem bestimmten Tag ist man mit verschiedenen Dingen konfrontiert. Die Leute erwarten von dir, dass du immer dein Bestes gibst, dass du immer das Finale erreichst, ich meine in meinem Fall."
"Ich bin froh, dass es so ist, dass die Leute mich bei jedem einzelnen Turnier als einen der Hauptfavoriten sehen. Aber gleichzeitig sind wir auch Menschen, die sich mit verschiedenen Dingen abseits des Platzes auseinandersetzen müssen, sei es gesundheitlich, emotional oder was auch immer im Privatleben passiert", sagte er.
Der serbische Spieler fügte dann hinzu, dass er einfach "die Umstände akzeptieren" und versuchen müsse, in Anbetracht der Situation sein Bestes zu geben.
"Ich habe diese Woche versucht, mein Bestes zu geben, und ich denke, das ist mir unter den gegebenen Umständen auch gelungen. In jedem Match war ich nicht auf dem Niveau, auf dem ich normalerweise bei den großen Turnieren spiele. Es ist eine dieser Wochen, in denen man einfach die Umstände akzeptieren und kämpfen muss, um einen weiteren Tag zu überleben", fuhr er fort.
