Der frühere Coach von Serena Williams, Rick Macci, hat in den sozialen Medien genau dargelegt, was passieren muss, damit
Novak Djokovic 2026 einen Grand-Slam-Titel holt. Der renommierte US-Trainer bleibt zuversichtlich, dass „Nole“ seine 25. Major-Trophäe stemmen kann, räumt jedoch ein, dass bestimmte Umstände bezüglich seiner jüngeren Rivalen und der Matchdauer zusammenpassen müssen, damit dies Realität wird.
Djokovics absolute Dominanz bei den Majors endete mit seinem Triumph bei den US Open 2023 – seinem 24. Major-Titel. In den darauffolgenden zwei Saisons hat die neue Garde um
Carlos Alcaraz und
Jannik Sinner die Major-Bühne faktisch monopolisiert und alle acht Grand-Slam-Titel in diesem Zeitraum gewonnen. Djokovic erreichte lediglich ein Finale in
Wimbledon 2024, wo er Alcaraz unterlag, und schied ansonsten in fünf Halbfinals aus – vier davon in der Saison 2025.
Während der 38-Jährige weiterhin auf der Tour um die Erweiterung seiner Rekordbilanz kämpft, sind naturgemäß Zweifel aufgekommen, ob er die Dominanz von Sinner und Alcaraz konstant infrage stellen kann. Trotz deutlich reduzierter Turnierplanung bleibt der Serbe die Nummer 4 der Welt – ein klarer Hinweis darauf, dass sein Niveau dem Großteil der Tour weiterhin überlegen ist, auch wenn das nicht zwangsläufig einen weiteren Major-Sieg gegen die Allerbesten garantiert.
Als Nummer vier gesetzt geht Djokovic in die
Australian Open und profitiert von einer Auslosung, die potenzielle Duelle mit Alcaraz oder Sinner bis zum Halbfinale vermeidet. Mit bereits zehn Titeln in Melbourne ist es weiterhin der ideale Ort für eine Rückkehr an die Spitze – eine Einschätzung, die Macci in Bezug auf die Chancen des Serben für die Saison 2026 teilt.
„Gefragt, ob der Joker 2026 einen Slam gewinnen kann. JA. 1. Wenn Sinner/Alcaraz früh verlieren oder sich verletzen. 2. Wenn er keine Fünf-Satz-Straßenschlachten hat und Zeit zur Regeneration bekommt. Kann der serbische Sniper, der Rubber-Band-Man, einen weiteren Slam gewinnen? JA, weil er dort war und es schon getan hat!“
Die Herausforderung durch die neue Garde
Mit einem Monat bis zum ersten Major der Saison befinden sich Alcaraz, Sinner und Djokovic mitten in der Vorbereitung.
Sinner wird als zweifacher Titelverteidiger in Melbourne aufschlagen und gilt wohl als Hauptfavorit, nachdem er die vorige Saison mit einer beeindruckenden Siegesserie von 15 Matches beendet hat. Diese umfasste drei Titel in Folge und wurde mit einem Sieg über Alcaraz im Finale der ATP Finals gekrönt.
Alcaraz hingegen startet als Nummer 1 der Welt in die neue Saison. Nach dem Viertelfinale 2025 steht er beim Punktedefensivdruck besser da als der Italiener. Der Spanier wird die Australien-Tour unabhängig vom Ergebnis in Melbourne als Spitzenreiter verlassen. Nachdem er in den vergangenen zwei Jahren jeweils im Viertelfinale hängen blieb, will er diese Bilanz verbessern und möglicherweise den Career Grand Slam – den Gewinn aller vier Majors – vervollständigen, um der jüngste Spieler der Geschichte mit diesem Coup zu werden.
Die Tenniswelt wartet darauf, ob Djokovic bei seinem erfolgreichsten Turnier den beiden Favoriten Paroli bieten kann. Von seinen 24 Major-Titeln holte er 10 in Melbourne, wo er eine eindrucksvolle Bilanz von 99:10 (91 %) hält. Ein Auftaktsieg würde ihn in Australien über die historische Marke von 100 Siegen heben. Bemerkenswert ist, dass die drei Titelanwärter sowie Ben Shelton eine besondere Strategie gewählt haben: Sie verzichten vor Turnierbeginn auf jede Vorbereitungskonkurrenz.