Jannik Sinner beendete seine außergewöhnliche Saison 2025 nicht nur mit Trophäen, sondern auch mit der Zuneigung von Fans weltweit und gewann zum dritten Mal in Folge den ATP-Fans’-Liebling-Award. Der 23-jährige Italiener feierte die Auszeichnung nahezu unmittelbar und veröffentlichte eine herzliche Botschaft auf seinen Social-Media-Kanälen, um sich bei allen Wählerinnen und Wählern zu bedanken.
Der italienische Star brachte in seiner Nachricht tiefe Dankbarkeit zum Ausdruck und machte deutlich, dass die Unterstützung, die er erhält, zu einem prägenden Antrieb in seiner Karriere geworden ist. „Vielen Dank, dass ihr für mich abgestimmt habt“, sagte Sinner in einer besonderen Botschaft an die Fans. „Den Fans’-Liebling-Award erneut zu gewinnen bedeutet mir alles, vor allem wegen euch. Es war ein sehr intensives Jahr, aber ihr gebt mir so viel Energie und Liebe, besonders wenn ich auf den Platz gehe und vor euch auftrete.“
Sinner betonte, dass die Unterstützung der Fans seinen Anspruch auf Spitzenleistungen befeuert, insbesondere in einer Saison, in der er einige der besten Matches seiner Karriere spielte. „Es ist das beste Gefühl für uns Tennisspieler, also vielen, vielen Dank“, fuhr er fort. „Ich werde mich bestmöglich vorbereiten, um für das nächste Jahr bereit zu sein, und wir sehen uns alle sehr, sehr bald.“
Der Fans’-Liebling-Award erweitert Sinners wachsende Liste an ATP-Ehrungen. Nachdem er 2019 den Newcomer of the Year und 2024 den Most Improved Player gewonnen hatte, ist Sinner zu einer festen Größe bei den ATP Awards geworden. Sein fester Griff auf die Popularitätsauszeichnung lässt jedoch vermuten, dass er zunehmend dem Weg von Roger Federer folgt.
Der Schweizer Maestro dominierte diese Kategorie praktisch während seiner gesamten Karriere und gewann den Fans' Favourite Player insgesamt 19 Mal zwischen 2003 und 2021, eine Serie, die erst mit seinem Rücktritt endete. 2022 ging die Ehre an Rafael Nadal, doch in den vergangenen drei Saisons gehört der Award eindeutig Sinner.
Eine Saison geprägt von Widerstandskraft und Rivalität
Die Saison 2025 begann mit Sinners erfolgreicher Titelverteidigung bei den Australian Open, was seinen Ruf als einer der härtesten Hardcourt-Spieler untermauerte. Die Spielzeit nahm jedoch eine schwierige Wendung mit einer dreimonatigen Sperre nach einer Dopingkontroverse. Es war eine herausfordernde Phase für den 24-Jährigen, doch der Italiener meisterte die Turbulenzen, ohne die Unterstützung seiner Anhänger zu verlieren.
Sein Comeback gab er im Mai bei den Italian Open—unmittelbar vor Roland Garros—und spielte vom ersten Moment an auf unglaublich hohem Niveau. Gleich bei seinem ersten Turnier nach der Rückkehr erreichte er das Finale, unterlag dort jedoch Carlos Alcaraz. Seine Rivalität mit dem Spanier spitzte sich in dieser Saison deutlich zu, da sie in drei Grand-Slam-Endspielen aufeinandertrafen. Sinner siegte in Wimbledon in vier Sätzen, während er bei den French Open Matchbälle vergab und Alcaraz die Chance ließ, zurückzukommen und den Titel zu holen.
Statistische Dominanz
In den 12 Turnieren, an denen er 2025 teilnahm, erreichte Sinner in allen bis auf zwei—Halle und Shanghai—das Finale und zeigte eine Konstanz, die man auf der Tour nur selten sieht. Er beendete das Jahr mit einer 58:6-Bilanz und einem bemerkenswerten Endspurt: einer Serie von 15 Siegen in Folge, inklusive Titeln in Wien, Paris und bei den Nitto ATP Finals, wo er zum zweiten Jahr in Folge keinen Satz abgab.
Sein Auftritt bei den ATP Finals in Turin festigte seinen Status als verlässlichster Big-Match-Spieler der Tour. Sinners Triumph vor heimischer Kulisse sorgte für eine elektrisierende Atmosphäre und katapultierte ihn als Nummer 2 der Welt ins Saisonende, nur hinter Alcaraz. Diese Dominanz hat die Erwartungen erhöht, dass 2026 sein erstes Jahr als Jahresend-Nummer-1 werden könnte, zumal er mit viel Selbstvertrauen und in Topform in die neue Saison geht.