Der australische Tennisstar
Nick Kyrgios hat die ATP erneut scharf kritisiert und ihr vorgeworfen, den Italiener
Jannik Sinner im Dopingskandal von 2025 bevorzugt zu behandeln. Der 29-Jährige behauptete, die Organisation habe bei der Entscheidung milde reagiert, weil „die meisten wichtigen Personen der ATP Italiener“ seien.
Sinner war bei den Indian Wells 2024 positiv auf die verbotene Substanz Clostebol getestet worden. Nach einem monatelangen Verfahren wurde er schließlich zu einer dreimonatigen Sperre verurteilt, die er nach den Australian Open 2025 absitzen musste.
Kyrgios zeigte sich empört über den Ausgang des Falls und sprach im Podcast Unscripted über seine Vermutung, dass die ATP den italienischen Superstar absichtlich schütze:
„Er ist die Nummer eins der Welt und ein unglaublicher Spieler, aber offensichtlich schützen sie ihn bis zu einem gewissen Grad. Der CEO und alle wichtigen Leute in der ATP sind Italiener – das Ganze ist völliger Unsinn“, sagte der Australier.
Die WADA (Welt-Anti-Doping-Agentur) stellte fest, dass Sinner keine wesentliche Schuld trug, weshalb die Sperre reduziert wurde. Nach seiner Rückkehr bei den Rome Open erreichte der Italiener das Finale, wo er gegen Carlos Alcaraz verlor.
Kyrgios’ jüngste Aussagen haben eine neue Debatte über Transparenz und Gleichbehandlung im Tennis ausgelöst – Themen, die seit Jahren für Kontroversen sorgen.