"Wir würden gerne Jannik und Carlos und natürlich Novak zurückholen" - United-Cup-Turnierdirektor offenbart Gespräche über die Teilnahme von Sinner, Alcaraz und Djokovic am Turnier 2026

ATP
Montag, 13 Oktober 2025 um 17:45
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Während die Saison 2025 ihrem Ende entgegengeht, wirft die Spielzeit 2026 bereits ihre Schatten voraus. Der Auftakt erfolgt traditionell mit dem United Cup in Australien, wo Turnierdirektor Stephen Farrow darauf hofft, dass die größten Namen des Tennissports wieder für ihre Länder antreten. Im Gespräch sind Carlos Alcaraz, Jannik Sinner und Novak Djokovic.
Der Wettbewerb beginnt am 2. Januar und dient vielen Profis als wichtige Vorbereitung auf die Australian Open. Als einziges Mixed-Team-Event im Kalender, bei dem Weltranglistenpunkte vergeben werden, vereint der United Cup Herren- und Damentennis auf besondere Weise.

Format und Austragungsorte

Wie im Vorjahr wird das Turnier in Sydney und Perth ausgetragen. An beiden Standorten treten jeweils drei Gruppen mit drei Nationen gegeneinander an. In jeder Begegnung werden ein Herreneinzel, ein Dameneinzel und ein gemischtes Doppel gespielt. Die sechs Gruppensieger und die zwei besten Zweitplatzierten erreichen das Viertelfinale, ab dem im K.o.-Modus weitergespielt wird.

USA peilen Titel-Hattrick an

Die Vereinigten Staaten wollen ihren Erfolg fortsetzen, nachdem sie sowohl 2023 als auch 2024 triumphierten. Taylor Fritz und Coco Gauff führten das Team im vergangenen Jahr souverän durch die Gruppenphase. Im Viertelfinale besiegten sie China mit Unterstützung des Doppelduos Robert Galloway und Desirae Krawczyk, anschließend Tschechien im Halbfinale. Im Endspiel setzten sich Fritz und Gauff gegen Hubert Hurkacz und Iga Swiatek durch und sicherten den Titel für ihr Land.

Hoffnung auf ein Star-Aufgebot

Im letzten Jahr fehlten die drei großen Namen des Herrentennis: Flavio Cobolli vertrat Italien, Pablo Carreno Busta Spanien, während Serbien gar kein Team stellte. Das könnte sich 2026 ändern. Farrow bestätigte, dass Gespräche mit den Lagern von Alcaraz, Sinner und Djokovic laufen, um ihre Teilnahme zu sichern.
Für Alcaraz und Sinner wäre es die erste Teilnahme am United Cup, während Djokovic bereits 2024 dabei war. Damals sorgte der Serbe für einen emotionalen Moment, als er mit den Fans den Countdown ins neue Jahr feierte. Gemeinsam mit Olga Danilovic besiegte er China und führte Serbien zum Gruppensieg, ehe das Team im Viertelfinale an Gastgeber Australien scheiterte.
Mit möglichen Auftritten der drei Topstars verspricht der United Cup 2026 einen spektakulären Start ins Tennisjahr – und eine Bühne, auf der Teamgeist und Weltklasse aufeinandertreffen.
djokovicusopen
Novak Djokovic

Farrow hofft auf Rückkehr der Topstars

„Das ist im Moment ein laufendes Gespräch. Wir wollen, dass die besten Spieler der Welt antreten“, sagte Turnierdirektor Stephen Farrow im Gespräch mit The West Australian. „Wir würden uns freuen, wenn Jannik und Carlos – und natürlich Novak – zurückkommen würden. Als Novak vor zwei Jahren hier in Perth spielte, war das ein unvergessliches Erlebnis, besonders an Silvester, als er mit den Zuschauern gemeinsam ins neue Jahr zählte.“
Farrow zeigte sich zuversichtlich, dass auch 2026 wieder ein hochkarätiges Teilnehmerfeld an den Start gehen wird. „Eines ist sicher: Wir wissen, dass wir viele Topspielerinnen und -spieler dabei haben werden. Das hat die Geschichte dieses Wettbewerbs immer wieder gezeigt. Einige weitere große Namen können wir noch nicht bekannt geben, aber sie werden kommen.“

Hoffnungsträger De Minaur

Während die Teilnahme von Alcaraz, Sinner und Djokovic noch offen ist, gilt die Rückkehr des australischen Publikumslieblings Alex de Minaur als sicher. Der Weltranglistensiebte sorgte 2024 für große Begeisterung, als er sowohl Novak Djokovic als auch Taylor Fritz in klaren Sätzen besiegte.
Auch wenn 2025 für ihn sportlich wechselhaft verlief, setzt Farrow große Hoffnungen auf den 26-Jährigen: „Alex hat so viel für diese Veranstaltung getan. Wenn man an das letzte Jahr denkt, als Australien die Gruppenphase nicht überstand, war seine Energie und sein Engagement trotzdem herausragend“, sagte Farrow. „Er war fantastisch und ein echter Star dieses Wettbewerbs – und hoffentlich wird das 2026 nicht anders sein.“
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