ATP-Ranglisten-Update: Carlos Alcaraz bleibt an der Spitze, Valentin Vacherot klettert in der Rangliste nach oben

ATP
Montag, 13 Oktober 2025 um 16:41
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Die aktuelle ATP-Rangliste zeigt ein spannendes Kräfteverhältnis zwischen Beständigkeit und Wandel. Carlos Alcaraz behauptet sich weiter als Nummer eins der Welt, dicht gefolgt von Jannik Sinner. Die Saison nähert sich der entscheidenden Phase, und die Mischung aus Dominanz an der Spitze und Bewegung dahinter zeichnet ein lebendiges Bild der neuen Ära nach den „Großen Drei“.

Alcaraz behauptet Führungsrolle

Mit 11.340 Punkten bleibt Alcaraz klarer Spitzenreiter, auch wenn er durch seine Abwesenheit beim Shanghai Masters 200 Punkte einbüßte. Seine Vielseitigkeit auf allen Belägen und seine mentale Stärke machen ihn weiterhin zum Maßstab für die Konkurrenz. Trotz fehlender aktueller Titel profitiert der 22-Jährige von seinen Erfolgen aus der Vorsaison und verteidigt seine Position souverän.
Jannik Sinner bleibt mit 10.000 Punkten auf Platz zwei. Zwar verlor er 950 Punkte, da er seinen Titel nicht verteidigen konnte, doch seine Fortschritte sind unübersehbar. Der Italiener hat 2025 mehrfach bewiesen, dass er Alcaraz gefährlich nahekommt. Seine Entwicklung lässt erwarten, dass er spätestens 2026 ernsthaft um die Nummer eins kämpfen wird. In Shanghai musste er verletzungsbedingt gegen Tallon Griekspoor aufgeben – ein Rückschlag, der seinen Aufwärtstrend aber kaum bremst.

Veränderungen in den Top Ten

Alexander Zverev hält sich mit 5.930 Punkten auf Platz drei. Nach seiner Verletzungspause 2023 fand er wieder zu Stabilität, doch der ganz große Erfolg blieb bislang aus. Taylor Fritz folgt mit 4.645 Punkten auf Platz vier und bleibt bester Amerikaner. Novak Djokovic, mittlerweile 38 Jahre alt, fällt mit 4.580 Punkten auf Rang fünf. Der Serbe spielt seltener, bleibt aber bei seinen Auftritten hoch effizient und tritt in dieser Woche noch in Shanghai an.
Ben Shelton liegt mit 4.100 Punkten auf Platz sechs, hat aber noch mit den Folgen seiner Schulterverletzung zu kämpfen. Alex de Minaur bleibt Siebter und sammelte 200 Punkte hinzu. Dahinter klettert Lorenzo Musetti auf Rang acht – ein weiterer Beleg für den italienischen Aufschwung. Jack Draper fällt auf Platz neun zurück, da Verletzungen seine Saison weiterhin bremsen. Karen Khachanov komplettiert die Top Ten, steht aber unter Druck, seinen Titel in Almaty zu verteidigen.

Rinderknech und Vacherot sorgen für Aufsehen

Der Franzose Arthur Rinderknech ist der große Gewinner innerhalb der Top 30. Durch seinen Finaleinzug beim Shanghai Masters sammelte er 620 Punkte und kletterte um 26 Plätze auf Rang 28. Noch spektakulärer war der Durchbruch von Valentin Vacherot: Der 26-jährige Monegasse verbesserte sich um 164 Plätze auf Rang 40, nachdem er sich durch die Qualifikation gekämpft und sensationell seinen ersten ATP-1000-Titel gewonnen hatte.
Auch Zizou Bergs (+5 auf Rang 39) und Arthur Cazaux (+12 auf Rang 58) machten deutliche Fortschritte. Marin Čilić, der nach langer Verletzungspause zurückkehrt, verbesserte sich auf Platz 92.
Einige Routiniers mussten dagegen Verluste hinnehmen. Pedro Martinez fiel um 16 Plätze auf Rang 89, Tomas Machac verlor sieben Positionen und rangiert nun auf Platz 30. Gael Monfils, inzwischen 39, rutschte nach einem frühen Aus in Chengdu um zehn Plätze auf Rang 65 ab. Auch Francisco Comesana (-6) und Alexei Popyrin (-8) büßten Boden ein.

Spannender Endspurt um die ATP-Finals

Mit nur noch wenigen Turnieren im Kalender bleibt das Rennen um die ATP-Finals offen. Die aktuelle Rangliste spiegelt die Dynamik des Herrentennis wider – ein Spannungsfeld aus Erfahrung, jugendlicher Angriffslust und der ständigen Suche nach Momentum. Die letzten Wochen des Jahres 2025 versprechen hochklassiges Tennis, in dem Form, Nervenstärke und Belastbarkeit über die Platzierungen am Jahresende entscheiden werden.
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