Ljubicic stellt Djokovics Motivation nach Federer- und Nadal-Ära in Frage

ATP
Samstag, 20 Juli 2024 um 7:22
Federer  Djokovic 2
Ivan Ljubicic glaubt, dass Novak Djokovic bei den Olympischen Spielen hoch motiviert sein wird, um die Goldmedaille zu gewinnen, äußerte aber Zweifel daran, was danach passieren wird, da er feststellte, dass ohne Roger Federer und Rafael Nadal die Motivation nicht dieselbe sei.
Der ehemalige Trainer von Federer sagte auch, dass der endgültige Generationswechsel bevorstehe, mit Carlos Alcaraz an der Spitze. Ljubicic erwähnte außerdem, dass Djokovics Probleme in dieser Saison eher psychologischer als technischer Natur sind.

Ljubicic über Djokovic: Psychologische Herausforderungen und das Ende einer Ära

Novak Djokovic erlebte beim jüngsten Wimbledon-Turnier eine neue Enttäuschung, zumindest für die Verhältnisse des Serben. Trotz eines starken Auftritts im Turnier, bei dem er seine Konkurrenten übertraf, musste er eine deutliche Niederlage gegen Carlos Alcaraz einstecken: 2:6, 2:6, 6:7(4).
In dieser Phase der Saison ist Djokovic noch ohne Titel, was ihm nur in seiner Debütsaison 2005 geschah. Der 37jährige Spieler hat in dieser Saison noch Ziele vor Augen. Die nächste Herausforderung sind die Olympischen Spiele 2024, wo er die begehrte Goldmedaille gewinnen will.
"Für die Olympischen Spiele wird er auf jeden Fall motiviert sein, aber was wird danach passieren? Ohne Federer, ohne Nadal ist der Kreislauf ein wenig anders für ihn, es ist nicht die gleiche Motivation", sagte Ljubicic gegenüber L'Equipe. "Boris Becker hat mir gesagt, dass er den Eindruck hat, dass Novak die Überlegenheit von Alcaraz praktisch akzeptiert hat, was er bei Rafa und Roger nie getan hat. Wir sind nicht weit vom Generationswechsel entfernt. So ist das Leben."
Im März dieses Jahres hatte sich Ljubicic bereits zu den Problemen geäußert, die er zu diesem Zeitpunkt der Saison bei Djokovic sah: "Sein Problem ist psychologisch, er hat sicher nicht verlernt, wie man Tennis spielt. Zweifellos muss 'Nole' Feuer in sich haben, sonst fehlt ihm etwas", sagte er der Gazzetta dello Sport. "Er ist es gewohnt, um jeden Punkt zu kämpfen, den Platz Stück für Stück zu erobern, und wenn er diese Anreize nicht spürt, kann er in Schwierigkeiten geraten."

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