Lorenzo Musetti besiegt Tsitsipas und erreicht in Monaco neue Höhen

Musetti feiert Durchbruch in Monte Carlo – Erster Halbfinaleinzug bei einem Masters 1000-Turnier

Lorenzo Musetti hat beim prestigeträchtigen Monte Carlo Masters einen Meilenstein in seiner Karriere gesetzt: Mit einem eindrucksvollen Sieg über den griechischen Titelverteidiger Stefanos Tsitsipas zog der Italiener erstmals in das Halbfinale eines Masters 1000-Turniers ein. Der 23-Jährige bekräftigt damit seine Ambitionen, sich unter den Top Ten der Weltrangliste zu etablieren – und langfristig auch nach einem Major-Titel zu greifen.

Profitierend vom frühzeitigen Ausscheiden prominenter Mitfavoriten wie Alexander Zverev, Novak Djokovic und Daniil Medvedev, nutzte Musetti die Gunst der Stunde und setzte sich auf dem Weg ins Halbfinale unter anderem gegen Jiri Lehecka, Matteo Berrettini und schließlich gegen den dreifachen Monte-Carlo-Sieger Tsitsipas durch.

Der Erfolg gegen Tsitsipas markierte Musettis neunten Karrieresieg über einen Spieler aus den Top 10 – fünf davon errang er auf seiner bevorzugten Sandplatzunterlage. Besonders in Erinnerung bleibt sein spektakulärer Triumph über Novak Djokovic an gleicher Stelle im vergangenen Jahr. Umso emotionaler reagierte der Italiener auf seinen jüngsten Coup: „Dieser Sieg hat einen besonderen Beigeschmack“, erklärte Musetti unter Tränen bei der anschließenden Pressekonferenz. „Ich glaube, das war mein bislang bestes Match in dieser Saison.“

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Bislang hatte Musetti gegen Tsitsipas eine makellose Negativbilanz aufzuweisen: In fünf Begegnungen war der Grieche stets als Sieger vom Platz gegangen – vier dieser Duelle fanden auf Sand statt. Das letzte Aufeinandertreffen lag jedoch bereits zwei Jahre zurück, seither hat sich Musetti zu einem gereiften Akteur auf der ATP-Tour entwickelt.

„Es stand 0:5 – das war wahrscheinlich eine der größten Herausforderungen meiner bisherigen Karriere“, gab der Italiener offen zu. „Dass ich diesen Rückstand heute überwinden konnte, bedeutet mir enorm viel. Es ist definitiv einer der wichtigsten Siege meiner Laufbahn.“

Im Halbfinale trifft Musetti nun auf Alex De Minaur, der im Viertelfinale mit einem verblüffenden 6:0, 6:0 gegen Grigor Dimitrov für Aufsehen sorgte. Der direkte Vergleich zwischen Musetti und dem Australier steht bei 1:1, allerdings trafen sie bislang nie auf Sand aufeinander. „Für mich gibt es morgen keinen klaren Favoriten“, so Musetti. „Es wird ein mental und körperlich forderndes Match – aber ich bin bereit.“

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