"Pikant und unberechenbar": Laura Robson über das mögliche Duell zwischen Kyrgios und Sinner bei den Australian Open

ATP
Dienstag, 17 Dezember 2024 um 18:00
kyrgiossinner

Die ehemalige Silbermedaillengewinnerin Laura Robson hat sich zu einem möglichen Duell zwischen Nick Kyrgios und Jannik Sinner bei den Australian Open geäußert. Robson ist optimistisch, was diese Begegnung angeht, nachdem der Australier seinen Wunsch geäußert hat, in Melbourne gegen die Nummer 1 der Welt anzutreten.

Kürzlich erschien Kyrgios im Podcast "Nothing Major", wo er seine Kritik an Sinner wegen der Dopingkontroverse wiederholte und seine Vorfreude auf ein Zusammentreffen mit ihm auf dem Platz teilte. "Wenn ich bei den Australian Open gegen ihn spielen würde, würde ich jede Person in der Menge dazu bringen, auf ihn loszugehen. Ich würde mich in einen absoluten Krawall verwandeln, jeglicher Respekt wäre dahin und ich würde einfach alles tun, um zu gewinnen."

Robson seziert einen möglichen Showdown zwischen Kyrgios und Sinner

Der Zweitplatzierte von Wimbledon 2022 wird in weniger als zwei Wochen beim Brisbane International auf die Tour zurückkehren, wo er sich die Auslosung mit Spielern wie Novak Djokovic, Grigor Dimitrov und Holger Rune teilen wird. Kyrgios wird auch im Doppel antreten und mit Novak Djokovic eine neue und noch nie dagewesene Partnerschaft bilden.

Nach seiner Teilnahme in Brisbane wird Kyrgios nach Melbourne reisen, wo er mit seinem geschützten Ranking im Einzel antreten wird. Er wird auch im Doppel an der Seite von Thanasi Kokkinakis antreten, mit dem er 2022 den Australian

Open Titel gewann.

Robson, die bereits bei Fernsehübertragungen mit Kyrgios zusammengearbeitet hat, äußerte sich zu seinen Kommentaren beim Nothing Major. Sie deutete an, dass das Match eine spannende Herausforderung für beide Spieler sein wird, hofft aber, dass Kyrgios' Wunsch, das Publikum einzubeziehen, nicht zu weit geht. "Ich glaube nicht, dass man jemals eine Situation haben möchte, in der jeglicher Respekt aus dem Fenster fliegt", sagte Robson gegenüber Eurosport. "Wenn wir das vermeiden können, wäre das großartig."

"Es wäre super interessant, wenn sie gegeneinander spielen würden, vor allem in den ersten Runden, denn Nick ist sowieso ein unberechenbarer Spieler. Aber wenn man in der ersten Runde gegen ihn spielt, weiß man einfach, dass man keinen Rhythmus findet und man bei seinen Aufschlagspielen oft hin und her läuft, weil er Asse spielt."

Nick Kyrgios hat in den letzten beiden Saisons nur ein einziges Spiel bestritten.
Nick Kyrgios hat in den letzten beiden Saisons nur ein einziges Spiel bestritten.

"Ich denke, es müsste schon sehr knapp werden, damit die Zuschauer sich darauf einlassen, oder? Es müsste ein knappes Ergebnis werden und etwas, woran sie sich festhalten können", fügte sie hinzu. "Ich möchte sagen, dass er diese Herausforderung erst einmal in den Händen hält, um es wirklich knapp zu halten, und dann werden wir sehen. Denn wir wissen, dass Sinner auch in dieser Situation scharf sein wird."

Kyrgios hat mit seiner Kritik an Sinner und der Nummer 2 der Welt, Iga Swiatek, nach deren Dopingfällen für Kontroversen gesorgt. Die jüngste Suspendierung von Swiatek brachte indirekt den Fall Sinner wieder ins Gespräch, was Kyrgios zum Anlass nahm, seine scharfe Kritik zu wiederholen.

"Ich meine, es ist kein Schock, dass Nick eine eigene Meinung hat, und er hat ein Recht auf seine Gefühle", so Robson weiter. "Es sind nicht meine persönlichen Gefühle."

"Und ich würde sagen, dass Sinner den Fall so gut wie möglich gehandhabt hat, so wie er in der Lage war, alles aufzuteilen. Soweit ich weiß, hat er sich an die Vorschriften gehalten und das lange, lange Dokument des Gerichts gelesen. Er hat alles so gemacht, wie es von ihm verlangt wurde."

"An diesem Punkt muss man es im Grunde den Behörden überlassen, nicht wahr? Sie haben ihn als spielfähig eingestuft. Meiner Meinung nach ist das, was geschehen ist, geschehen", fügte sie hinzu. "Offensichtlich gibt es immer noch Bedenken, weil der Fall wieder eskaliert ist und 2025 noch nicht abgeschlossen ist."

"Aber Nick hat seine Meinung und es würde die Dinge sicherlich interessanter machen, vielleicht sogar pikanter, wenn sie gegeneinander spielen würden", sagte die ehemalige Nummer 26 der Welt. Ich kann mir vorstellen, dass viel von dem Gerede wegfallen würde, wenn sie gegeneinander spielen würden."

Klatscht 0Besucher 8
Schreiben Sie einen Kommentar

Gerade in

Beliebte Nachrichten

Aktuelle Kommentare