Jan-Lennard Struff hat mit einem Kraftakt ein weiteres Erstrunden-Aus bei seinem erklärten Lieblingsturnier vermieden und ist nach einem Tenniskrimi ins Achtelfinale von Halle/Westfalen eingezogen. Die deutsche Nummer zwei gewann beim mit 2,4 Millionen Euro dotierten Rasenturnier sein Auftaktmatch gegen gegen den Italiener Luciano Darderi 6:7 (2:7), 7:5, 7:6 (12:10). Nach 2:34 Stunden verwandelte der 33-Jährige seinen sage und schreibe zehnten Matchball.
Struff
trifft in der Runde der letzten 16 auf den griechischen Top-10-Spieler
Stefanos Tsitsipas. Bei seinen zehn bisherigen Auftritten in
Ostwestfalen war er sieben Mal in Runde eins gescheitert, dreimal verlor
er im Achtelfinale.
Zuletzt haben sich die beiden in Rom ein enges Match geliefert. Auf den Sieger könnte im Viertelfinale Turnierfavorit Jannik Sinner warten. So eben der sein Zweitrunden-Match gegen Fabian Marozsan gewinnt.
Breaks als Seltenheit
Fast zwei Sätze lang ließen beiden
Kontrahenten bei eigenem Aufschlag nichts zu, mit dem ersten Break des
Matches sicherte sich Struff den zweiten Durchgang, beim Stand von 2:2
im Entscheidungssatz hatte er erstmals Breakbälle gegen sich und verlor
prompt sein Aufschlagspiel gegen den elf Jahre jüngeren 34. der
Weltranglisten. Struff schaffte sofort das Rebreak. Danach wurde das
Match wild, Struff ließ Chance um Chance zum Sieg aus, musste selbst
einen Matchball abwehren.
Das Achtelfinale hatten zuvor Alexander
Zverev und Dominik Koepfer erreicht, beide spielen am Mittwoch um den
Einzug unter die letzten acht.