Noch fehlt Tennis-Olympiasieger 
Alexander Zverev ein 
Grand Slam-Triumph - der einstige Profi 
Tommy Haas aber glaubt an das Titel-Potenzial des Hamburgers.
"Ich denke, dass Alexander sicherlich nach wie vor das Zeug hat, ein 
Spieler zu sein, der einen Grand Slam gewinnen kann", sagte Haas vor den
 French Open bei Sport1.
"Klar hat man (Carlos, d. Red.) Alcaraz 
und (Jannik, d. Red.) Sinner, bei denen man denkt: Wenn die beiden ihr 
bestes Tennis spielen, sind sie im Moment unantastbar", meinte Haas über
 die starke Konkurrenz für Zverev, der in der Weltrangliste derzeit 
Platz vier belegt.
Haas, der 2018 seine Karriere beendet hatte, 
hält einen Überraschungssieger in 
Roland Garros nicht für 
ausgeschlossen. "In diesem Jahr könnte es mal ein ganz anderer werden, 
wobei es immer sechs, sieben oder acht Spieler sind, von denen wir 
reden", prognostizierte die ehemalige Nummer zwei der Welt.
Noch nicht abschreiben will er den 22-maligen Grand Slam-Sieger und Sandplatzkönig 
Rafael Nadal, der allein in Paris 14 Mal triumphiert hat. "Nadal wird natürlich gefeiert und es wird schön sein, ihn in Paris nochmal zu sehen. Auch wenn er in den letzten Wochen gut gespielt hat, sieht man, dass er einen Schritt zu langsam ist und mit dem Körper hadert", sagte Haas, "aber einen Nadal darf man gerade bei den French Open nie ganz vergessen."
Mit Abschieden kennt sich Alexander Zverev aus
Sollte Alexander Zverev sein Erstrunden-Match gegen Rafael Nadal in Roland Garros 2024 tatsächlich gewinnen, wäre es nicht das erste Mal, dass der Deutsche einen großen Spanier an einem ikonischen Ort verabschiedet.
Und man hat im Jahr der vielen Abschiede die beiden ersten ( Dominic Thiem und Diego Schwartzmann )  auch unfallfrei und stimmungsvoll über die Bühne gebracht. Weitere werden folgen. Und beim prominentesten könnte Alexander Zverev schon am Montag oder Dienstag die entscheidende Rolle spielen. Zverev hat ja vim jähr 2019 David Ferrer in Madrid in die Tennisrente geschickt, jetzt geht der frisch gekürte Rom-Champion wohl als Favorit in die Begegnung mit Rafael Nadal. Trotz der fast magischen Kräfte, die der 14-malige Champion in Roland Garros zu entwickeln weiß.
Er habe sich zwar gewünscht, in Roland Garros noch einmal gegen 
Rafael Nadal zu spielen, erklärte Zverev am Freitag beim Media Day in 
Paris. Aber ganz sicher nicht in der ersten Runde.
Nun wird Nadal 
nach einer Niederlage gegen wen auch immer  (und selbst nach einem 
neuerlichen Triumph) in Paris nicht seine Karriere beenden, ja, wenn er 
sich doch noch dauerhaft fit fühlen sollte, könnte es ja auch 2025 
weitergehen. Tendenz aber eher unwahrscheinlich.