Überragender Novak Djokovic übersteht Härtetest gegen Sebastian Korda und zieht ins Halbfinale von Miami ein

Novak Djokovic kämpft sich ins Halbfinale der Miami Open

Novak Djokovic hat sich mit einem hart umkämpften 6:3, 7:6(4)-Sieg über Sebastian Korda ins Halbfinale der Miami Open gekämpft. Der 24-fache Grand Slam-Champion drehte im zweiten Satz einen 3:5-Rückstand und erreichte erstmals seit 2016, dem Jahr seines dritten Titels in Folge, wieder die Vorschlussrunde in Miami Gardens.

Der Serbe hatte seit 2019 nicht mehr an diesem Turnier teilgenommen und es in den vergangenen Jahren ausgelassen. Nun ist er auf Kurs zu seinem insgesamt 100. Karrieretitel – und seinem 41. auf Masters 1000-Ebene. Im Halbfinale trifft er auf Grigor Dimitrov, der sich in einem packenden Viertelfinale gegen Francisco Cerúndolo im dritten Satz im Tiebreak durchsetzte.

Djokovic dominiert den ersten Satz mit Souveränität

Djokovic präsentierte sich von Beginn an stabil bei eigenem Aufschlag und kontrollierte seine Service-Spiele ohne große Probleme. Korda hielt in der Anfangsphase gut mit, doch als der Druck zunahm, bewies der Weltranglistenzweite seine Klasse.

Beim Stand von 4:3 für Djokovic, bis dahin ohne Breaks, nutzte der Serbe eine Phase der Unsicherheit seines Gegners und durchbrach dessen Aufschlag zur 5:3-Führung. Besonders mit seiner präzisen Vorhand setzte er Korda unter Druck und dominierte die Cross-Court-Duelle.

Djokovic ließ sich die Gelegenheit nicht entgehen, servierte den Satz souverän aus und sicherte sich diesen mit 6:3. Mit einer herausragenden Aufschlagquote von 78 % und einer Gewinnrate von 94 % bei den ersten Aufschlägen zeigte er nahezu fehlerloses Tennis. Besonders beeindruckend: Er gab in seinen Aufschlagspielen lediglich drei Punkte ab und nutzte seine einzige Breakchance eiskalt.

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Nervenstärke in kritischen Momenten: Djokovic dreht den zweiten Satz

Der zweite Durchgang begann mit einem Blitzstart von Korda: Der Amerikaner nutzte die wenigen Unsicherheiten seines Gegners und sicherte sich ein frühes Break. Mit druckvollem Spiel gewann er 16 der ersten 18 Punkte des Satzes und setzte Djokovic sichtlich unter Zugzwang.

Der Serbe geriet mit 0:3 und 0:30 bei eigenem Aufschlag in Rückstand, doch dann leitete ein spektakulärer Ballwechsel die Wende ein. Djokovic stabilisierte sein Spiel, reduzierte die Fehlerquote und kämpfte sich zurück.

Korda hielt seinen Aufschlag bis zum 5:2, doch der 36-Jährige blieb ruhig und erzwang längere Ballwechsel. Seine präzisen Cross-Court-Rückhände zwangen Korda immer wieder in die Defensive, während Djokovic mit klug gesetzten Passierbällen für entscheidende Winner sorgte.

Beim Stand von 4:5 gelang ihm das Break zum 5:5 – ein Momentumwechsel, der das Match endgültig zu seinen Gunsten kippte. Korda konnte den Satz nicht mehr für sich entscheiden, und Djokovic rettete sich in den Tiebreak. Dort zeigte der Serbe einmal mehr seine mentale Stärke, dominierte mit seinem Aufschlag und entschied das Match schließlich mit 6:3, 7:6(4) für sich.

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Duell mit Dimitrov um den Finaleinzug

Mit diesem Erfolg bleibt Djokovic im Rennen um seinen ersten Titel in Miami seit 2016. Im Halbfinale trifft er nun auf Grigor Dimitrov, der sich in einem dramatischen Dreisatz-Thriller gegen Francisco Cerúndolo durchsetzte.

Mit dem 100. Karrieretitel in Reichweite und einem möglichen 41. Masters 1000-Triumph dürfte Djokovic hochmotiviert in das Duell mit dem Bulgaren gehen. Seine Erfahrung, Nervenstärke und überragende Konstanz in entscheidenden Momenten haben einmal mehr bewiesen, warum er zu den größten Spielern der Tennisgeschichte gehört.