Bei den
Vienna Open kommt es am Sonntag zum Topduell zwischen
Jannik Sinner, der Nummer zwei der Welt, und
Alexander Zverev, der Nummer drei. Beide sind die Topgesetzten des Turniers und treffen im Finale der ehemaligen Champions aufeinander – mit einer weiteren ATP-500-Trophäe als Ziel.
Sinner kehrte nach seiner Verletzung beim Shanghai Masters und dem Gewinn des Einladungsturniers Six Kings Slam, bei dem er 6 Millionen Dollar holte, nach Europa zurück. Der Italiener erreichte sein achtes Finale der Saison und hat den vierten Titel im Visier.
Zverev steht dagegen zum dritten Mal in diesem Jahr in einem Endspiel. Der Deutsche hatte zu Beginn der Saison bei den Australian Open das Finale erreicht – ebenfalls gegen Sinner – und im April in München seinen bislang einzigen Titel 2025 gewonnen.
Sinner mit beeindruckender Bilanz
Der vierfache Grand-Slam-Sieger setzt seinen starken Lauf auch spät in der Saison fort. Trotz seiner dreimonatigen Sperre zwischen Februar und Mai weist Sinner eine beeindruckende Bilanz von 47:6 Siegen und sieben Finals auf. In Wien steht er nun zum achten Mal in diesem Jahr im Finale und strebt den vierten Titel an.
Auf dem Weg dorthin gab der Italiener keinen Satz ab. Er besiegte Daniel Altmaier (6:0, 6:2), Flavio Cobolli (6:2, 7:6), Alexander Bublik (6:4, 6:4) und Alex de Minaur (6:3, 6:4). „Ich habe versucht, gutes Tennis zu spielen und sehr gut aufzuschlagen. Der erste Satz war sehr körperlich, deshalb bin ich froh, dass ich in zwei Sätzen gewonnen habe“, sagte Sinner nach seinem Halbfinalsieg gegen De Minaur. „Er hat ein paar Dinge geändert, auf die ich heute vorbereitet war.“
Jannik Sinner gewinnt seinen zweiten Titel bei den Australian Open mit 6-3, 7-6, 6-3 gegen Alexander Zverev
Sinner jagt Hallen-Rekord – Zverev erreicht Meilenstein
„Ich möchte nicht sagen, was genau. Er weiß es – ganz sicher“, erklärte Sinner über seinen Gegner. „Er weiß, wie er mich unter Druck setzen kann. Wenn man nicht perfekt aufschlägt, muss man jeden Ball, jeden Punkt spielen. Er kann sehr physisch werden, hat seinen Slice etwas verändert, besonders den entlang der Linie, und den Platz besser geöffnet. Viele kleine Dinge hat er angepasst.“
Der Italiener kann zudem auf eine beeindruckende Serie von 20 Siegen in Folge bei offiziellen Hallenturnieren auf Hartplätzen verweisen. Als Titelverteidiger von 2023 will Sinner am Sonntag seine Siegesserie ausbauen und seinen insgesamt 22. Karrieretitel sowie den siebten auf Hartplätzen holen.
Zverev auf dem Weg zu Titel Nummer 25
Alexander Zverev steht ebenfalls zum dritten Mal in dieser Saison im Finale – nach einem Turnierverlauf, in dem sein Spiel von Runde zu Runde stärker wurde. In der Auftaktrunde überstand er eine Zitterpartie gegen Jacob Fearnley (6:4, 1:6, 7:6[5]), besiegte anschließend Matteo Arnaldi und profitierte im Viertelfinale von der verletzungsbedingten Aufgabe Tallon Griekspoors. Im Halbfinale setzte er sich souverän gegen Lorenzo Musetti (6:4, 7:5) durch.
Mit seiner Leistung in Wien sicherte sich Zverev als vierter Spieler nach Alcaraz, Sinner und Djokovic die Teilnahme an den ATP-Finals. Nach seinem Titelgewinn in München im April will der Deutsche nun den zweiten Titel der Saison einfahren. Zudem markierte der Sieg gegen Musetti den 300. Hartplatzsieg seiner Karriere – ein bedeutender Meilenstein. Im Finale geht es für ihn um den 25. Karrieretitel und den neunten Triumph auf Hallen-Hartplätzen.
Alexander Zverev im Finale der Australian Open 2025
Es ist das erste Match zwischen Zverev und Sinner seit dem Finale der Australian Open, das der Italiener souverän in zwei Sätzen gewann und damit seinen dritten Major-Titel holte. "Ich habe das Gefühl, dass das hauptsächlich meine Schuld ist, weil er so ziemlich in jedem möglichen Finale gestanden hat", sagte Zverev lachend. "I have not. Es wird eine große Herausforderung sein. Ich freue mich darauf, gegen einen der beiden besten Spieler der Welt zu spielen und zu sehen, wo mein Niveau wirklich ist."