Wilander lobt Djokovic nach Marathon Match gegen Musetti

Der ehemalige Weltranglistenerste Mats Wilander glaubt, dass der Serbe Novak Djokovic zu einem "Tier" wird, wenn es hart auf hart kommt. Djokovic nimmt derzeit an ROland Garros 2024 teil, wo er in der dritten Runde einen Fünf-Satz-Krimi gegen den Italiener Lorenzo Musetti mit 7:5, 6:7, 2:6, 6:3, 6:0 gewann. Der Wettkampf war etwas Besonderes, denn er endete erst nach drei Uhr morgens - das späteste Ende eines Spiels in der Geschichte der Grand Slams.

Wilander, der als einer der besten Spieler seiner Generation gilt, wurde kürzlich in einem Bericht zitiert, in dem er die Einstellung des Titelverteidigers lobte, der seiner Meinung nach vor allem dann zu einem Tier wird, wenn es hart auf hart kommt.

"Der Kerl ist kein Mensch, er wird zum Tier auf den besten Plätzen der Welt; ein perfektes Beispiel dafür, wozu große Champions fähig sind, selbst wenn die Dinge nicht die ganze Zeit so laufen, wie sie sollen", sagte er.

"Das ist einer der Gründe, warum er immer noch da draußen ist und immer noch Rekorde bricht, weil er sich anfangs nicht um Rekorde schert, sondern nur darum, Musetti viereinhalb Stunden lang bis drei Uhr morgens zu schlagen, bis ihn jemand daran erinnert. 'Ja, ich weiß, dass ich einen weiteren Rekord gebrochen habe', aber für ihn ist das Tagesgeschäft das Erstaunliche und das, was wir so lange nicht tun konnten."

"Er ist 37 Jahre alt und lebt immer noch von Tag zu Tag, von Augenblick zu Augenblick. Wie macht man das, Novak? Bei dieser Art von Match würde man denken: 'Raus hier, Novak. Geh nach Hause, du hast Kinder zu Hause'. Aber er weigert sich, das zu tun."