Wilander rät Djokovic nach Roland Garros Rückzug Wimbledon auszulassen

Während die Tenniswelt von den schockierenden Nachrichten über Novak Djokovic und seinen Rücktritt von Roland Garros erschüttert ist, glaubt Eurosport-Analyst Mats Wilander, dass die Nummer 1 der Welt sich wahrscheinlich den Olympischen Spielen in diesem Sommer zuwenden könnte.

Djokovic setzte sich in einem körperlich anstrengenden Achtelfinale des Roland Garros Turniers gegen den Argentinier Francisco Cerundolo durch. Der Pyrrhussieg führte jedoch dazu, dass der Serbe nur einen Tag später seinen Rückzug vom Pariser Grand Slam ankündigte, nachdem eine Knieverletzung, mit welcher sich Djokovic bereits seit einigen Wochen plagt, während des Matches schlimmer wurde.

Später wurde bekannt, dass der 37-Jährige einen Riss des Innenmeniskus im rechten Knie erlitten hatte, der ihn mehrere Wochen außer Gefecht setzen könnte. Wilander ist der Meinung, dass der Serbe die Rasensaison, einschließlich der Wimbledon-Meisterschaften, auslassen könnte, um sich auf die Olympischen Spiele in Paris zu konzentrieren.

"Ich glaube, ich mache mir Sorgen um ihn, wenn er in Wimbledon spielt, um ehrlich zu sein", sagte Wilander in einem Auftritt auf Eurosport. Es tut mir leid für die Tenniswelt, aber der Rasen ist ein gefährlicher Untergrund, wenn man versucht, von einer Meniskusoperation zurückzukommen."
"Ich denke, dass das wichtigste Turnier für ihn ausnahmsweise die Olympischen Spiele sind, weil er die olympische Goldmedaille noch nicht gewonnen hat und ich denke, dass er sie wirklich gerne nach Serbien holen würde. Natürlich wäre es toll, ein achtes Mal Wimbledon zu gewinnen und 25 Majors zu gewinnen, denn er ist körperlich und geistig noch so jung."

"Was mich persönlich am meisten enttäuscht, abgesehen davon, dass Novak selbst enttäuscht ist, ist, dass ich ihn gerne hier sehen würde. Ich möchte sehen, wie er die jungen Spieler antreibt, denn was er im Spiel gegen [Lorenzo] Musetti und im Spiel gegen [Francisco] Cerúndolo gezeigt hat, das können die jungen Spieler nicht wirklich.
Wie man mit allem und jedem umgeht, und ich verliere nicht, ohne das zu tun. Ich glaube, Novak ist im Grunde der letzte, der das wirklich kann, weil er so viel Erfahrung hat. Deshalb bin ich auch am meisten enttäuscht."