Zverev erhält keine Disziplinarmaßnahmen von der ATP wegen Anschuldigungen gegen häusliche Gewalt: "Es wurden keine ausreichenden Beweise gefunden, um die veröffentlichten Vorwürfe zu untermauern"

Die ehemalige Nummer zwei der Weltrangliste, Alexander Zverev, muss nicht mit weiteren Maßnahmen im Zusammenhang mit Anschuldigungen wegen häuslicher Gewalt rechnen, zumindest nachdem die ATP zu dem Schluss gekommen ist, dass es "keine ausreichenden Beweise" für disziplinarische Maßnahmen gibt.

Ein Schatten liegt über Zverev, seit er 2020 von Olya Sharypova der häuslichen Gewalt beschuldigt wurde. Daraufhin wurde eine unabhängige Untersuchung eingeleitet, die 15 Monate dauerte und bei der 24 Interviews mit beiden Seiten durchgeführt wurden.

"Aufgrund eines Mangels an zuverlässigen Beweisen und Augenzeugenberichten sowie widersprüchlicher Aussagen von Sharypova, Zverev und anderen Befragten konnte die Untersuchung die Missbrauchsvorwürfe nicht erhärten", so die ATP.

"Die Schwere und Komplexität dieser Vorwürfe erforderte einen äußerst gründlichen Untersuchungsprozess und beträchtliche Ressourcen", sagte der Vorstandsvorsitzende der ATP, Massimo Calvelli, zu dieser Angelegenheit.

"Es erforderte auch, dass wir uns an spezialisierte Ermittler wenden, was für die ATP Neuland war."