Erst der sechste Masters-Titel, dann der erste
Grand Slam-Sieg?
Alexander Zverev kommt eineinhalb Wochen vor den French Open immer besser in Fahrt - und darf plötzlich wieder auf große Triumphe hoffen.
"Ich bin glücklich, dass ich vor Paris langsam meinen Rhythmus und
meine Form finde", sagte der Tennis-Olympiasieger nach dem
Halbfinaleinzug beim ATP-Masters in Rom bei Sky.
6:4, 6:3 hatte
Zverev den zuletzt formstarken US-Amerikaner
Taylor Fritz im
Viertelfinale bezwungen. In die Runde der besten Vier geht der Hamburger
gegen den Chilenen Alejandro Tabilo als klarer Favorit, auch weil nach
zuletzt enttäuschenden Ergebnissen auf der Roten Asche in Rom die
Vorhand wieder funktioniert. "Das ist der Schlag, mit dem ich Matches
gewinne oder verliere. Das war meine ganze Karriere schon so. Wenn ich
ihn gut treffe, gewinne ich, wenn nicht, verliere ich", erklärte Zverev.
Die
Vorhand sei zusammen "mit dem Aufschlag der Schlag, an dem ich in
meiner Karriere am meisten gearbeitet habe", so Zverev: "Und ich bin
zufrieden mit dem Resultat bisher."
Im Viertelfinale gegen Fritz hatte Zverev am Mittwochabend eine Schrecksekunde zu überstehen gehabt. "Ich bin wie in Zeitlupe gefallen", erklärte er seinen Stolperer, der ihm einen kleinen Cut an der linken Hand einbrockte: "Ich hatte das Gefühl, ich habe den Boden unter meinen Füßen verloren und dann bin ich halt fünf Meter weiter irgendwo hingefallen."