Der ehemalige Trainer von
Roger Federer, Ivan Ljubicic, hat vorausgesagt, dass
Carlos Alcaraz,
Holger Rune und
Jannik Sinner das Herrentennis in Zukunft dominieren werden.
Die "Big Three" Federer, Rafael Nadal und Novak Djokovic haben Sportgeschichte geschrieben. Sie brachen einen Rekord nach dem anderen und lieferten sich über Jahrzehnte hinweg epische Showdowns in zahlreichen
Grand Slam-Finals. Das Trio hat zusammen 65 Major-Titel gewonnen, wobei Djokovic mit 23, Nadal mit 22 und Federer mit 20 Titeln an der Spitze steht.
Nach Federers Rücktritt im Jahr 2022 hat Nadal jedoch den Großteil der Saison 2023 verletzungsbedingt pausiert und plant offenbar einen baldigen Rücktritt, so dass Djokovic der einzige verbliebene Spieler der "Großen Drei" ist, der den Sport noch dominiert.
Steht ein neues Trio vor der Übernahme der Macht?
Dennoch hatte der 36-Jährige in letzter Zeit mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen, vor allem in
Wimbledon, wo der siebenfache Champion gegen den aktuellen Weltranglistenersten Carlos Alcaraz nach einem Fünf-Satz-Krimi verlor.
Der Verlust des legendären Trios hat in der Tat mehr Platz an der Spitze der
ATP-Einzelrangliste geschaffen, und eine neue Gruppe talentierter junger Spieler ist aufgestiegen. Zu ihnen gehören die 20-jährigen Alcaraz und Rune sowie der 21-jährige Sinner.
In einem Interview mit
Tennis Majors sagte Ljubicic eine Art neue "Big Three" voraus, bestehend aus Alcaraz, Rune und Sinner. Allerdings vernachlässigte er nicht die Nummer 3 der Welt,
Daniil Medvedev, und sagte, dass er immer noch sehr im Gespräch sein wird.
"Wahrscheinlich werden in fünf Jahren Carlos Alcaraz, Jannik Sinner und Holger Rune die Nummern eins, zwei und drei der Weltrangliste sein, und Daniil Medvedev wird ihnen das Leben schwer machen", sagte er.
Alle drei Spieler haben im Verhältnis zu den wenigen Jahren, die sie bereits auf der höchsten Ebene des Sports spielen, eine Menge erreicht.
Alcaraz hat bereits zwei Major-Titel, nachdem er vor seinem jüngsten Wimbledon-Sieg die
US Open 2022 gewonnen hatte. Rune, die Nummer 6 der Weltrangliste, hat bereits vier Titel auf der ATP-Tour gewonnen, und Sinner, die Nummer 8 der Weltrangliste, hat beeindruckende sieben Titel auf der Tour gewonnen.
Ljubicic freut sich über die Fortschritte von Sinner
Der ehemalige Trainer von Federer sprach dann speziell über den italienischen Spieler und wie er sich seit der letzten Saison verbessert hat.
"Sinner hat sich verbessert, wie es in seinem Alter sein sollte. Jeder würde gerne diesen endgültigen Qualitätssprung sehen. Aber sein Weg ist nicht enttäuschend. Letztes Jahr war ich enttäuscht, weil er nicht genug große Spiele bestritten hat, was ich für wichtig hielt. Ich fand es schade, dass er kein einziges großes Spiel bestritten hat, kein Halbfinale, kein Finale."
"Er macht den Schritt, den er letztes Jahr hätte machen sollen. Es gibt keine Zweifel. Ich weiß nicht, ob es dieses oder nächstes Jahr sein wird, aber seine Entschlossenheit wird ihm erlauben, weiter zu wachsen", sagte er.
