Erste Bank Open: Legendäre Sieger der ersten 50 Jahre

Tennis News
Mittwoch, 16 Oktober 2024 um 10:00
alexander zverev us open 2021
Am 27. Oktober 2024 wird der 50. Champion des legendären ATP-Turniers in der Wiener Stadthalle gekürt. Wir blicken zurück auf ein paar der bemerkenswertesten Sieger in der Geschichte der Erste Bank Open.
Die Erste Bank Open feiern in diesem Jahr ihren 50. Geburtstag. Und auch wenn es „unter der Woche“ zahlreiche spektakuläre Matches gegeben hat, so sind es am Ende doch die Finali, die am längsten in der Erinnerung der Tennisfans bleiben. Wir haben da einmal ein paar herausgesucht …

Die österreichischen Triumphe: Skoff, Melzer, Thiem

Es hat eine Zeit lang gedauert, bis der erste Lokalmatador das Endspiel in der Wiener Stadthalle erreichen konnte. Und dann gab es 1988 gleich den Doppelschlag: Horst Skoff gegen Thomas Muster. Letzterer allerdings schleppte sich nicht fit auf den Court, Skoff gewann mit 4:6, 6:4, 6:4 und 6:2. Der Kärntner sollte noch einen weiteren Versuch in einem Finale bekommen (1990 gegen Anders Jarryd), Muster sogar noch zwei. Aber auch die verlor der Steirer: 1993 gegen Goran Ivanisevic, 1995 gegen Filip Dewulf.
Also musste Jürgen Melzer ran, der 2009 im Finale glatt gegen Marin Cilic und ein Jahr später gegen Landsmann Andreas Haider-Maurer nach einem dramatischen Match mit 6:7 (1), 7:6 (4) und 6:4 den Titel holte. Bislang letzter heimischer Titelträger war Dominic Thiem, der Kumpel Diego Schwartzmann 2019 in drei Sätzen bezwingen konnte.

Legenden als Champions in der Stadthalle: Smith, Lendl, Stich, Agassi, Becker, Sampras, Federer, Murray

Eine umvollzählige Aufzählung, fürwahr. Aber fangen wir mit Stan Smith (Champion in Wien 1978 und 1979) an, arbeiten uns über Ivan Lendl (1981 im Finale gegen Rekordchampion Brian Gottfried) locker weiter zu Michel Stich (1991 - da hat er ja auch in Wimbledon gewonnen. Und in Wien Jan Siemerink). Andre Agassi hat ebendiesen Michael Stich 1994 im Endspiel mit 7:6 (3), 4:6, 6:2 und 6:3 besiegt, 1996 holte Boris Becker den Titel in Wien. Schon wieder war Jan Siemerink das Opfer eines deutschen Superstars. Der große Pete Sampras hat die Wiener 1998 mit seinem Titel mit einem sicheren Sieg gegen Karol Kucera begeistert (sechs Jahre, nachdem er in Kitzbühel zugeschlagen hatte), 2002 und 2003 hatte der junge Roger Federer die Hand an der Trophäe.
2007 war dann Novak Djokovic dran - mit einem glatten Finalerfolg gegen Stan Wawrinka. Fast forward ins Jahr 2014, wo Andy Murray seinen ersten Titel in Wien holte, zwei Jahre später dann den zweiten.
Ebenfalls auf der Siegerliste zu finden: Tommy Haas (gleich doppelt - und einmal, natürlich, auch gegen einen Niederländer: 2013 gegen Robin Haase), Tim Henman (2000 Finalsieger gegen Haas), Juan Martin del Potro 2012. Und die letzten drei Ausgaben sind an Alexander Zverev (2021 im Endspiel gegen Frances Tiafoe), Daniil Medvedev, der 2022 gegen Denis Shapovalov mit 4:6, 6:3 und 6:2 gewann, und Jannik Sinner, der Medvedev vor knapp zwölf Monaten mit 7:6 (7), 4:6 und 6:3 entthronte, gegangen.

Erste Bank Open: So viel Preisgeld gibt es heuer in Wien zu gewinnen

Ein gutes Abschneiden bei den Erste Bank Open in Wien zahlt sich auch in finanzieller Hinsicht aus.
Die österreichischen Tennisfans dürfen sich im Rahmen der Erste Bank Open in Wien einmal mehr auf Weltklasse-Tennis freuen. Ab der kommenden Woche werden in der Bundeshauptstadt unter anderem Alexander Zverev und Daniil Medvedev aufschlagen, zudem wird Dominic Thiem zum letzten Mal auf der ATP-Tour zu sehen sein.
In finanzieller Hinsicht wird sich Thiems letzter Auftritt auf der großen Tennisbühne jedenfalls auszahlen. Selbst im Falle einer Erstrundenniederlage erhielte der ehemalige Weltranglistendritte 19.270 Euro, insgesamt wird in Wien ein Preisgeld in Höhe von 2.470.310 Euro ausgeschüttet. Das sogenannte “Total Financial Commitment” beläuft sich sogar auf 2.626.045 Euro.
Der Sieger der Erste Bank Open 2024 wird neben 500 Punkten für die Weltrangliste ein Preisgeld in Höhe von 461.920 Euro einsacken. Zum Vergleich: Im Vorjahr erhielt Jannik Sinner, der in dieser Saison nicht in Wien aufschlagen wird, für seinen Triumph 450.650 Euro.
Einzel:
Sieger € 461.920/500 Punkte
Finalist: € 248.540/330 Punkte
Halbfinalist: € 132.470/200 Punkte
Viertelfinalist: € 67.680/100 Punkte
Achtelfinale: € 36.130/50
Runde: € 19.270/0 Punkte
Doppel (pro Team):
Sieger: € 151,740/500 Punkte
Finalist: € 80,930/300 Punkte
Halbfinalist: € 40.950/180 Punkte
Viertelfinalist: € 20-470/90 Punkte
Erste Runde: € 10.600/0 Punkte

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